Ist eine Küche laut Definition ein Feuchtraum?
Ein Feuchtraum ist eigentlich so definiert, dass darin über längere Zeiträume hinweg über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschen. Dies ist in einer Küche eigentlich nur eher selten der Fall – selbst bei Bewohnern mit schlechten Angewohnheiten in Bezug auf das Kochen und Lüften. Da in den meisten Küchen auch Lebensmittel in „trockener Vorratshaltung“ gelagert werden, sollte die Luftfeuchtigkeit durch Wasserdampf mit den folgenden Maßnahmen begrenzt werden:
- Verwenden des Dunstabzugs
- Kochen mit Deckel auf dem Topf
- regelmäßiges Lüften
Braucht es in der Küche feuchtraumgeeignete Steckdosen?
Auch wenn die Küche nach allgemein anerkannter Definition nicht als Feuchtraum gilt, können feuchtraumgeeignete Steckdosen sinnvoll sein. Zumindest in Bereichen nah am Herd oder am Spülbecken schadet es nicht, wenn die Elektro-Installationen (sofern in diesem Bereich überhaupt zulässig) durch den entsprechenden Deckel vor Spritzwasser geschützt sind. Durch die spezielle Bauart sind feuchtraumgeeignete Steckdosen auch besser vor Problemen durch regelmäßigen Wasserdampf geschützt. Der finanzielle Mehraufwand ist bei der Installation relativ gering und rechnet sich im Laufe der Jahre durchaus.
Sollte man die Wände in der Küche mit Feuchtraumfarbe streichen?
Auch bei der Frage nach der Wandgestaltung gilt, dass hier Theorie und Praxis durchaus auseinanderfallen können. Auch ohne eine offizielle Klassifizierung als Feuchtraum kann eine Küche von Feuchtraumfarbe profitieren. Überhaupt können natürlich außer Feuchtraumfarbe auch andere für Feuchträume geeignete Materialien wie beispielsweise Kreidefarben zur Anwendung kommen. So lassen sich Probleme mit Schimmel aufgrund von erhöhter Luftfeuchtigkeit effektiv verhindern.