Klebe-Küchenrückwände – eine einfache Lösung
Der klassische Fliesenspiegel als Wandschutz zwischen Arbeitsplatte und Oberschränken wird zusehends von seinem Sockel gedrängt – angesichts des allgemeinen Trends zu neuen, avantgardistischen Wandbelägen wirken Fliesen heute für manch einen auch an der Küchenrückwand angestaubt und kleinbürgerlich. Das vielfältige Angebot an neuartigen und auch günstigeren Alternativmaterialien mag auch zu innovativen Ideen anregen.
Besonders einfach lässt sich eine Küchenrückwand mit aufklebbaren Materialien gegen Essensspritzer, Dämpfe, Wasser, Wischen und Scheuern schützen. Dabei bieten sich etwa folgende Optionen an:
- Selbstklebende Folien
- Abwaschbare Tapeten
- Kunststoffplatten
- Metallblech
Kann die alte Tapete bleiben?
Wenn es schon schnell gehen kann, geht es dann nicht vielleicht noch schneller? Im Klartext: kann eine etwaig vorhandene Tapete nicht einfach haften gelassen und überklebt werden?
Im Allgemeinen nicht. Jedenfalls raten Experten grundsätzlich schon davon ab, Tapeten auch nur wieder mit Tapete zu überlagern. Und schon gar nicht mit anderen Materialien, die in der Regel ja sogar noch schwerer sind.
Der Grund ist vor allem das Risiko der schlechten und möglicherweise mit der Zeit nachlassenden Haftung. Der Kleister, mit dem Tapeten oder auch Kunststoffplatten verklebt werden, ist in der Regel verdunstungstrocknend löst deshalb beim Aushärten den alten, wasserlöslichen Tapetenkleister der alten Tapete an. Dadurch löst diese sich dann mit der Zeit, sodass sich insbesondere bei schwereren Überlagerungsmaterialien irgendwann die gesamte Küchenrückwand verabschiedet.
Ein anderer Grund ist ein ästhetischer: wenn es sich bei der alten Tapete nicht gerade um eine vollkommen glatte Variante, sondern um eine klassische Raufasertapete handelt, drückt sich deren Strukturoberfläche durch die oft nicht ausreichend dicken und festen Küchenrückwandmaterialien durch. Gerade bei Küchenrückwandfolien muss immer darauf geachtet werden, dass der Untergrund glatt ist.
Tapete also ablösen
Machen Sie sich also besser einmal die Arbeit, die alte Tapete abzulösen anstatt später doppelt so viel Arbeit und Ärger zu haben. Bei Tapeten, die sich schwer entfernen lassen, kann man Tapetenlöser zur Hilfe nehmen. Effektiv und umweltschonender geht es auch mit einem Dampfreiniger.