Wie stelle ich die Dehnungsfuge im Laminat nachträglich her?
Um die Dehnungsfuge im Laminat nachträglich herzustellen, brauchen Sie Werkzeug. Hier gibt es keine Vorgabe, welches Werkzeug es genau sein muss, aber vielleicht haben Sie eine Vorliebe, bzw. entsprechende Geräte zu Hause. Um die Dehnungsfuge zu schneiden, müssen Sie natürlich die Sockelleisten abnehmen. Dann sehen Sie auch, wo das Laminat bearbeitet werden muss. Wenn Sie die Fuge außerdem freihand schneiden, sollten Sie sie anzeichnen.
Das sauberste Ergebnis erhalten Sie mit einer Schattenfugensäge. Dieses Gerät ist nicht in jeder Heimwerkstatt vorhanden, man kann es aber im Baumarkt ausleihen. Allerdings stellt sich die Frage, wie sauber die Dehnungsfuge sein muss. An den Wänden wird sie ja von Sockelleisten überdeckt, da ist es also nicht so schlimm, wenn sie nicht zu hundert Prozent gerade verläuft. Wollen Sie allerdings eine sichtbare Dehnungsfuge einbauen, beispielsweise unter einer Tür der sogar mitten im Raum, sollten Sie auf jeden Fall zu dieser professionellen Lösung greifen (für Dehnungsfugen unter der Tür oder mitten im Raum können Sie auch eine Handkreissäge einsetzen).
Weniger professionell, aber meist vorhanden, sind Multifunktionswerkzeuge mit einem halbrunden Aufsatz oder ein Winkelschleifer. Das Ergebnis ist passabel und hängt davon ab, wie sicher und gerade Sie das Werkzeug führen. Sind auch diese Geräte nicht vorhanden oder nicht erhältlich, bleiben noch Stechbeitel und Klüpfel, wobei diese Arbeit sehr mühsam ist und nicht das beste Ergebnis verspricht.
Wie breit soll die nachträgliche Dehnungsfuge sein?
Dehnungsfugen an den Wänden sind in der Regel zwischen 10 und 15 mm breit und werden von den Sockelleisten verdeckt. So sind sie garantiert groß genug. Unter Türdurchgängen planen Sie 5-8 mm breite Dehnungsfugen. Diese werden hinterher entweder mit Silikon abgedichtet oder mit einer Übergangsschiene verdeckt.