Grundlegende Gedanken zu Laminat in der Küche
Wer sich für Laminatboden in der Küche entscheidet, sollte ein speziell für Feuchträume ausgewiesenes Laminat wählen. Diese Laminate besitzen entweder gefüllte Fugen oder die Fugen sind imprägniert. Da Kochdunst und hohe Luftfeuchtigkeit zeitweise in der Küche nicht zu vermeiden ist, müssen diese „Einfallstore“ für Feuchtigkeit verschlossen werden.
Laminat quillt schnell auf, wofür Kochdunst und Wasserdampf vollkommen ausreichen. Zu beachten ist auch die Anfälligkeit des Laminats,
bei hoher Luftfeuchtigkeit zu knirschen. Ein weiterer Aspekt, der bedacht werden sollte, ist die möglicherweise bestehende oder entstehende Rutschigkeit. Beim oft häufigen und schnellen Hin- und Herlaufen ist ein Sturzrisiko nicht auszuschließen.
Arbeitsaufwand und Montageunterschiede
Die Form und der Verlauf der meisten Küchenfronten erfordern meist einen aufwendigeren Zuschnitt als ein rechtwinkliger Grundriss. Es ist problemlos möglich, das Laminat zu verlegen, ohne die Küche abzubauen.
Die obligatorischen Dehnungsfugen müssen dann vor den Blenden der Unterschränke irgendwie abgedeckt werden. Sockelleisten an diesen Stellen beeinträchtigen die Optik immens und nachteilig. Möglich ist das Kürzen der Blenden, um die Paneele unter die Küchenschränke ragen zu lassen. Die optisch anmutigste Lösung erfordert allerdings zusätzlichen Säge- und Schneideaufwand. Zudem entstehen bei einem später eventuell anderen Bodenbelag sichtbare Schlitze.
Argumente für anstoßenden oder vollflächigen Laminatboden
Anstoßendes Laminat | Vollflächiges Laminat |
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Keine Schwerbelastung | Belastung durch schwere Schränke & Geräte |
Ohne Küchendemontage austauschbar | Küche muss für Austausch demontiert werden |
Dehnungsfugen sichtbar | Dehnungsfugen versteckt |
Elastischere Dehnungstoleranz | Blockierte Dehnungsfähigkeit |
Höherer Zuschneideaufwand | Geringere Maßanfertigungen |
Einzelpaneele austauschbar | Nach Lage nicht alle Paneele austauschbar |