Lehmfarbe und Kalkputz – zwei natürliche Materialien
Lehmfarbe und Kalkputz haben ähnliche Eigenschaften. Sie bestehen zum einen aus natürlichen Stoffen, zum anderen sind sie atmungsaktiv und schaffen daher ein gutes Raumklima. Lehmfarbe wird vor allem in den Wohnräumen gestrichen, sie eignet sich aber auch für das Bad. Nur in dauerhaft feuchten Kellern sollte Lehmfarbe nicht zum Einsatz kommen.
Eine Alternative zur Lehmfarbe auf Kalkputz wäre Silikatfarbe, die Sie auch für die Außenwände Ihres Hauses verwenden können.
Lehmfarbe auf Kalkputz streichen
Lehmfarbe benötigt einen saugenden Untergrund. Kalkputz ist dafür gut eignet. Dies Struktur des Untergrunds ist später durch die Farbe hindurch sichtbar, da Lehmfarbe zwar deckt, aber nur eine dünne Schicht ohne eigene Struktur bildet.
Die Lehmfarbe tragen Sie direkt auf den Kalkputz auf, es wird keine Grundierung benötigt. Verwenden Sie zum Auftragen eine Farbrolle. Damit wird der Anstrich besonders gleichmäßig.
Lehmfarbe wird in mindestens zwei Schichten aufgetragen. Erkundigen Sie sich beim Hersteller, bzw. lesen Sie auf der Verpackung nach, ob die Farbe für den ersten Anstrich mit Wasser verdünnt werden muss.
Lehmfarbe auf alter Farbe streichen?
Sie haben Ihre mit Kalkputz verputzte Wand früher schon einmal gestrichen und wollen auf Lehmfarbe umsteigen? Das ist kein Problem. Solange die alte Farbe gut auf dem Kalkputz haftet, können Sie sie mit Lehmfarbe überstreichen. Führen Sie aber einen Probeanstrich an einer nicht sichtbaren Stelle durch, um zu testen, wie sich die Lehmfarbe auf dem alten Anstich verhält. Auf Öl- und Latexfarbe hält die Lehmfarbe nicht.