Wichtige Eigenschaften der Lehmfarbe
Lehmfarbe wird sehr gerne im Innenbereich zum Streichen von Untergründen aus Lehm- oder Kalkputz eingesetzt. Aber auch im Trockenbau wird die Farbe immer häufiger verwendet, beispielsweise auf Platten aus Gipsfaser oder Gipskarton. Der natürliche Anstrich wird schon seit langer Zeit für die Gestaltung von Wänden eingesetzt, besonders auf Kalk- oder Lehmputz. Die Farbe ist sehr geruchsarm und besitzt einen natürlichen weißen Farbton, der von der weißen Tonerde stammt, die auch als Porzellanerde bekannt ist. Die Farbe kann im gesamten Wohnbereich eingesetzt werden und lässt sich mit Abtönfarbe versehen, um den gewünschten Farbton zu erhalten. Nur im Bereich von Bädern oder im Spritzwasserbereich sollte die Farbe nicht eingesetzt werden.
Lässt sich die Lehmfarbe auch auf Dispersionsfarbe streichen?
Tatsächlich lässt sich Lehmfarbe auf den unterschiedlichsten Untergründen einsetzen, zu denen auch folgende gehören:
- Gips-, Kalk- und Zementputze
- Raufaser
- Beton
- gespachtelte Gipskartonplatten
- auf alten Anstrichen aus Dispersionsfarbe
Als Untergründe geeignet sind jedoch nicht alte Anstriche aus Latex- oder Ölfarben. Auch in feuchten Kellerräumen kann es zu Problemen kommen, wenn die Farbschicht bereits nach kurzer Zeit abfällt. Hier müssen Sie zunächst für einen tragfähigen Untergrund sorgen, bevor Sie die Lehmfarbe auftragen können.
Wie die Farbe verarbeitet wird
Lehmfarbe kann auf unterschiedlichste Art und Weise verarbeitet werden. Der Auftrag ist mit einer Rolle möglich, ebenso aber auch mit einem Pinsel oder einer Lackierpistole. Es sollte sich nur um einen sauberen, stabilen und trockenen Untergrund handeln, auf dem die Farbe aufgetragen wird. Nur so ist eine ausreichende Haftung auf dem Untergrund gegeben. Der Anstrich erfolgt wie bei anderen Arten von Farben auch, indem Sie zunächst den Untergrund säubern, trocknen und eventuell vorhandene Beschädigungen ausbessern. Dies gilt auch für Wände, auf denen bereits Dispersionsfarbe aufgetragen wurde. Auch dieser Untergrund sollte zunächst vorbehandelt werden, beispielsweise durch das Spachteln von Rissen oder Löchern und das anschließende Abschleifen, um eine glatte Oberfläche zu erhalten.