Aufbau der Rollentypen
Es gibt zwei gängige Arten von Malerrollen beziehungsweise Farbwalzen. Bei kleineren Modellen besteht der Rollenkopf oft aus einem Schaumstoffzylinder. Die glatte Oberfläche vereinfacht das Streichen vor allem von Lacken beispielsweise von Türen. Da lösemittelhaltige Farben, Lasuren und Lacke mit sowohl aufwendigen als auch umweltbelastenden Reinigungsmitteln gesäubert werden müssen, ist oft das Entsorgen der preiswerten gebrauchten Rollenaufsätze die beste Wahl.
Der andere Rollentyp besteht aus einem Kunststoffzylinder, der mit einer fellartigen Fasermatte bezogen ist. Sie kann aus synthetischen oder natürlichen Fasern bestehen. Die Bezüge sind nicht vollflächig verklebt, sondern nur an den Rollenrändern fixiert. Das verschafft ihnen eine Beweglichkeit und Elastizität, die beim Reinigen sehr hilfreich ist.
Reinigen mit Wasser
Wenn mit wasserlöslichen Dispersionsfarben gestrichen wurde, reicht ein gründliches Ausspülen und Ausschütteln der Malerrolle. Dabei wird die Rolle unter laufendes lauwarmes Wasser gehalten und durch Drehen von allen Seiten gut gewässert. Nach dem Schließen des Wasserhahns kann die pitschnasse Matte mit den Fingern ausgedrückt werden. Leichte Auf- und Abbewegungen beim Pressen verstärken den Auswringeffekt.
Das Bewegen der Matte muss vorsichtig und mit geringer Kraftausübung erfolgen, um ein Reißen zu verhindern. Am ablaufenden und abtropfenden Wasser ist zu beobachten, wie sauber die Rolle schon ist. Wenn kein ausdrückfähiges Wasser mehr entsteht, wird die Rolle erneut gewässert. Klares nahezu farbloses Ablaufwasser zeigt an, dass die Rolle von der Farbe befreit ist.
Reinigen mit lösemittelhaltigen Mitteln
Lösemittel sind giftig, umweltschädigend und entzündungsfähig. Die Reinigung der Malerrolle sollte nur im Außenbereich vorgenommen werden. Brand- und Entzündungsquellen wie Zigaretten und Kerzen dürfen in Nähe keinesfalls brennen.
Typische Reinigungsmittel sind Terpentin, Terpentinersatz wie Reinigungsbenzin und Spiritus. Sie dürfen nicht vermischt werden. Die Anwendung muss entsprechend den Herstellerangaben der Farben, Lacke oder Lasuren erfolgen. Das Tragen von säurefesten Gummihandschuhen ist empfehlenswert. Wie beim Reinigen von Pinseln sind die Reinigungsmittel als Sondermüll zu entsorgen.