Funktionsweise von Markisen
Markisen werden von Hand oder durch einen Motor angetrieben. Den meisten Modellen ist gemeinsam, dass es sich um sogenannte Gelenkarmmarkisen handelt. Sie fahren die Gelenkarme aus und spannen damit das Markisentuch. Zum Einfahren sind sie mit einer Kette oder mit einem Stahlseil ausgestattet, dabei unterstützt eine starke Rückholfeder das Einfahren.
Einstellmöglichkeiten der beiden Gelenkarme
Je nach Ausstattung Ihrer Markise können Sie die beiden Gelenkarme unterschiedlich einstellen. Beachten Sie, dass Ihre Markise eventuell nicht über alle der nachfolgend beschriebenen Einstellmöglichkeiten verfügt:
- Neigungswinkel der Gelenkarme einzeln einstellbar
- Endlagepunkte einstellbar (bei manuellen Markisen)
- Einstellungsmöglichkeiten bei unterschiedlich weit ein- oder ausgefahrenen Gelenkarmen
Neigungswinkel der einzelnen Gelenkarme …
Bei den meisten Markisen gehört die Verstellmöglichkeit des Neigungswinkels zur Standardausstattung. Der Neigungswinkel beschreibt den Winkel, den das ausgefahrene Tuch nach unten hat. Es gibt jedoch Modelle, bei denen Sie den Neigungswinkel der Gelenkarme individuell einstellen können.
… kann bei manchen Modellen gesondert eingestellt werden
Dazu sind ein oder zwei Schrauben am Anfang des Gelenkarms auf Höhe der Tuchwelle angebracht. Sind zwei Schrauben vorhanden, können sie oft nur gelöst werden und der Gelenkarm kann ein Stück nach oben oder nach unten gedreht werden. Ist lediglich eine Schraube vorhanden, ist das Prinzip gleich oder die Schraube ist mit Plus und Minus gekennzeichnet. Durch Drehen der Schraube in die entsprechende Richtung wird der Gelenkarm angehoben bzw. gesenkt.
Endlagepunkte einstellen
Einige Markisen haben zwei zusätzliche Knöpfe, mit denen die Endlagen eingestellt werden können. Es kann sich jedoch auch um lediglich eine einzige Schraube handeln. Für die richtige Einstellung ist die Anleitung des Herstellers zu beachten. Für motorbetriebene Markisen wird die Einstellung der Endlagen hier beschrieben.
Einstellmöglichkeiten bei unterschiedlich weit ausgefahrenen Armen
Es ist möglich, dass ein Markisenarm weniger weit ausfährt als der andere. Dann stehen die Knicke der Gelenkarme nicht genau gegenüber. In diesem Fall müssen die Gelenkarme nicht eingestellt werden. Vielmehr stimmt die Spannung des Markisentuches nicht. Dazu befindet sich an der Tuchwelle, an der vorderen Saumleiste oder an der Welle eine Stellschraube, mit der das Tuch gespannt werden kann.
Es gibt, auch unter Motormarkisen, sehr einfache Modelle. Schließt der Enddeckel am Ausfallprofil nicht bündig mit dem Markisengehäuse ab und es gibt keine weiteren Einstellmöglichkeite, hilft ein kleiner Trick. Fahren Sie die Markise vollständig aus. Schneiden Sie ein Stück Filz (5 x 3 cm) zurecht und klemmen Sie es auf der nicht ganz schließenden Seite (Markise ausgefahren) unter dem Saum ein. Dazu muss der Gehäusedeckel abgenommen werden. Danach sollte die Markise gleichmäßig schließen und öffnen.
Das Einstellen des Neigungswinkels einer Markise wird hier beschrieben.