Betonmauern
Solide Betonmauern sind grundsätzlich recht leicht zu erhöhen. Auch Stahlbeton lässt sich relativ problemlos aufbetonieren. In beiden Fällen sollten Sie an der Mauerkrone Löcher bohren und Baustahlstäbe in die Löcher stecken, damit eine gute Verbindung zur bestehenden Mauer besteht.
Dann kann eine Schalung angelegt werden, und Sie können die Mauer einfach aufbetonieren. Achten Sie in jedem Fall aber darauf, dass Sie passenden Beton in ausreichender Qualität verwenden. Wenn Sie ein solides Fundament angelegt haben, sollte dieses das nun höhere Gewicht der Mauer problemlos vertragen können.
Damit sich die alte Mauer noch besser mit dem neuen Beton verbindet, können Sie die Mauerkrone anfeuchten, oder sogenannte „Vorstreichfarbe“ verwenden. Beides ist nicht zwingend nötig, hilft aber beim Aufbetonieren. Dreiecksleisten sorgen für einen schönen und sauberen Kantenabschluss.
Andere Möglichkeiten
Natürlich können Sie die Mauerkrone auch mit anderen Mitteln erhöhen – etwa:
- mit einem auf die Krone aufgesetzten Zaun
- mit einer Bepflanzung auf der Mauerkrone
- indem Sie auf eine (flache) Mauerkrone Randsteine aufmauern
In den meisten Fällen sind stabile und sichere Befestigungen auf Beton eher ein Problem (denken Sie auch an den Winddruck). Aufbetonieren ist also sicherlich eine recht gute Methode für eine dauerhafte Erhöhung.
Andere Mauerwerksarten
Jedes Mauerwerk aus Steinen können Sie natürlich problemlos weiter aufmauern. Dazu müssen Sie lediglich eine eventuell vorhandene Bedeckung der oberen Steinfläche entfernen. Dann können Sie mit den einzelnen Steinen einfach weiter nach oben mauern.
Mögliche Probleme beim Aufmauern oder Aufbetonieren
Wenn Sie eine vorhandene Mauer erhöhen wollen, erkundigen Sie sich unbedingt zunächst, welche Mauerhöhe überhaupt zulässig ist. Örtlich kann es dafür Beschränkungen geben – in der Regel sind Mauern bis zu einer Höhe von 1,80 m in sehr vielen Gemeinden genehmigungsfrei möglich. Das gilt allerdings nicht immer an allen Orten.