Optik und Schutz
In vielen Fällen wie beispielsweise bei Außenfassaden von Gebäuden gilt das Verputzen dem optischen Verschönern von Mauern. Die unterschiedlichen Verputzarten haben alle auch funktionale Wirkungen und erhalten die Mauer. Sie schützen vor Verwitterung, verfestigen Oberflächen und dichten Mauern ab.
Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich „federn“ Sie Belastungen des Mauerwerks ab. Je nach Steinart ist ein Luftaustausch bei gleichzeitigem Dämmschutz notwendig, was moderne und passend angewendete Verputze leisten. Beim Sanieren einer Mauer können spezielle saugfähige Verputze beschädigte und feucht gewordene Mauern zumindest teilweise wieder austrocknen.
So verputzen Sie Ihre Mauer
- Zement-, Gips-, Kalk- oder Lehmputz
- Eventuell Zuschlagsstoffe
- Grundierung oder Grundputz
- Abschluss-, Übergangs- und Eckprofile
- Eventuell Armierung
- Eventuell Spachtelmasse
- Abdeckfolie
- Maurerkellen und/oder Putzspritzmaschine
- Edelstahl-Glättungsleiste oder
- Kartätsche
- Abklebeband
- Abdeckfolie
- Bohrmaschinen-Rührstab
- Stahlbürste
- Hartborstenbürste
1. Putzart wählen
Entsprechend der Aufgabe des Verputzes, der Örtlichkeit, der Beschaffenheit des Untergrunds und der Steinart müssen Sie vor dem Verputzen Ihrer Mauer den passenden Putz und gegebenenfalls einen Grundierungsputz auswählen.
2. Untergrund vorbereiten
Sorgen Sie für einen Untergrund, der trocken, fest, staub- und fettfrei ist. Bürsten Sie die Mauer entsprechend der Beschaffenheit mit einer Stahlbürste und/oder Bürste mit harten Borsten ab. Bessern Sie eventuelle Löcher und Unebenheiten mit Spachtelmasse aus.
3. Grundierung oder Putzgrund
Je nach Steinart und Oberfläche müssen Sie einen Grundierputz oder Putzgrund aufbringen. Wählen Sie ein auf den Hauptputz angestimmtes Produkt und bringen Sie den Putz entsprechend Herstellerangabe auf.
4. Bewehrungen anbringen
An Mauerwerksecken, Übergängen zu Fenstern oder Rolläden und anderen unebenen Flächenunterbrechungen bringen Sie jetzt dünne Putzarmierungsprofile an. Die meist aus Blech bestehenden Stabilisatoren können Sie mit flachen Klecksen aus Spachtelmasse vorläufig fixieren. Für eine größere Stabilität des Gesamtputzes können Sie auch flächige Bewehrungen aus Gittergeweben auf der Mauer platzieren.
5. Putz anrühren
Das richtige Anrühren des Putzes hängt stark von der Art des gewählten Putzes ab. Rühren Sie mit einem Bohrmaschinenquirl (9,68€ bei Amazon*) und kaltem Wasser eine klumpenfreie leicht sämige Konsistenz an. Bei Farbzugabe muss der Putz schlierenfrei gerührt sein.
6. Putz auftragen
Verteilen Sie den Putz in einzelnen Abschnitten von rund einem halben Quadratmeter gleichmäßig auf der Mauer. Wenn der Putz nicht hält, mischen Sie Zuschläge für die Binde- und Klebfähigkeit zu.
7. Putz abziehen
Wenn der Putz leicht angetrocknet ist, ziehen Sie die Oberfläche mit einer Glättungsleiste oder einer Kartätsche von oben nach unten gleichmäßig ab.
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