Die perfekte Mosaikfuge: So geht’s
Eine saubere, gleichmäßige Mosaikfuge sorgt für ein beeindruckendes Endergebnis Ihres Projekts. Bevor Sie mit dem Verfugen beginnen, sollten die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sein: Die Mosaiksteine müssen sicher auf dem Untergrund kleben und der Kleber vollständig getrocknet sein. So gehen Sie beim Verfugen vor:
- Fugenmasse anmischen: Rühren Sie die Fugenmasse gemäß den Herstellerangaben mit Wasser an, bis eine zähflüssige Konsistenz erreicht ist. Besonders wichtig ist es, die richtige Wassermenge zu verwenden und Klumpenbildung zu vermeiden.
- Fugenmasse auftragen: Verwenden Sie einen Gummischieber oder eine Gummilippe, um die Fugenmasse diagonal zu den Fugen aufzutragen. Drücken Sie die Masse dabei fest in die Fugenkammern ein. Arbeiten Sie dabei zügig und kleinflächig, da die Fugenmasse schnell anfängt zu binden.
- Überschüssige Fugenmasse entfernen: Nachdem die Masse leicht angetrocknet ist, wischen Sie die Mosaikoberfläche vorsichtig mit einem feuchten Schwammbrett oder Lappen ab. Wiederholen Sie den Abwaschvorgang, bis die Steine sauber und die Fugen gefüllt sind. Waschen Sie das Schwammbrett oder den Lappen regelmäßig aus, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
- Nacharbeiten: Sollte sich Fugenmasse aus den Fugen herausgewaschen haben, müssen diese Stellen erneut verfugt werden. Minimieren Sie das Risiko, indem Sie behutsam und gleichmäßig arbeiten.
- Reinigung und Politur: Nach der vollständigen Trocknung wird die Oberfläche des Mosaiks mit einem trockenen Tuch oder Lappen poliert, um eventuelle Schleier oder Rückstände der Fugenmasse zu entfernen.
Durch eine sorgfältige Vorbereitung und präzise Arbeitsweise erzielen Sie eine gleichmäßige und ästhetisch ansprechende Verfugung Ihres Mosaiks.
Methode 1: Verfugen mit pulverförmiger Fugenmasse
- Materialien bereitstellen: Stellen Sie sicher, dass der Mosaikbelag sauber und die Fugenflanken trocken sind. Bereiten Sie alle benötigten Materialien vor: Wasser, Eimer, Rührgefäß, Quirl für Bohrmaschine, Schwämmchen, Gummihandschuhe, Schwammbrett, Fugenmörtel und Gummirakel.
- Anmischen der Fugenmasse: Füllen Sie das Rührgefäß mit der angegebenen Wassermenge. Fügen Sie die pulverförmige Fugenmasse langsam hinzu und verwenden Sie die Bohrmaschine mit Quirl, um eine homogene, klumpenfreie Mischung zu erreichen. Bereiten Sie nur so viel Fugenmasse vor, wie Sie innerhalb von etwa 20 Minuten verarbeiten können.
- Auftragen der Fugenmasse: Verteilen Sie die angerührte Fugenmasse diagonal zu den Fugenverläufen mit dem Gummischieber und drücken Sie sie fest in die Fugenkammern. Arbeiten Sie aufgrund des schnellen Anziehens der Fugenmasse zügig und in kleinen Bereichen.
- Entfernen der überschüssigen Fugenmasse: Warten Sie, bis die Fugenmasse leicht angetrocknet ist. Danach reinigen Sie die Mosaikfläche mit einem feuchten, gut ausgewrungenen Schwammbrett. Wischen Sie dabei in kreuzenden Bewegungen, und waschen Sie den Schwamm regelmäßig aus, um Verkrustungen zu verhindern.
- Nachreinigung und Polieren: Sobald die Fugenmasse vollständig getrocknet ist, polieren Sie die Oberfläche des Mosaiks mit einem trockenen Tuch oder Lappen, um eventuelle Schleier oder Rückstände zu entfernen.
Methode 2: Verfugen mit Fertig-Fugenmasse
- Vorbereitung des Arbeitsbereichs: Stellen Sie sicher, dass alle Arbeitsmaterialien bereitliegen und der Mosaikbelag sauber sowie die Fugenflanken trocken sind. Tragen Sie zur Sicherheit Gummihandschuhe, um Ihre Haut vor möglichen Reizungen zu schützen.
- Auftragen der Fugenmasse: Verwenden Sie die Fertig-Fugenmasse direkt aus dem Behälter. Nutzen Sie hierfür einen Gummischieber oder ein Fugenbrett, um die Masse diagonal zu den Fugenverläufen aufzutragen. Drücken Sie die Masse fest in die Fugen, um Hohlräume zu vermeiden.
- Abziehen der überschüssigen Fugenmasse: Ziehen Sie mit dem Gummischieber überschüssige Fugenmasse von der Mosaikoberfläche ab. Achten Sie darauf, nicht zu viel aus den Fugen zu entfernen und die Masse gleichmäßig zu verteilen.
- Erste Reinigungsschritte: Sobald die Fugenmasse leicht angetrocknet ist, wischen Sie die Mosaikoberfläche vorsichtig mit einem feuchten Schwammbrett oder Lappen ab. Reinigen Sie in kreuzenden Bewegungen und waschen Sie den Schwamm regelmäßig aus.
- Feinreinigung: Nach der vollständigen Trocknung der Fugenmasse polieren Sie die Mosaikoberfläche mit einem trockenen Tuch oder sauberen Lappen, um letzte Rückstände zu entfernen.
Besondere Hinweise für verschiedene Mosaikarten
Glasmosaik: Verwenden Sie eine polymervergütete Fugenmasse für nicht saugende Materialien. Diese sorgt dafür, dass die Fugenkammern vollständig gefüllt werden, wodurch Lichtbrechungen und unschöne Schatten vermieden werden. Ein heller, vorzugsweise weißer Untergrund intensiviert die Farben der gläsernen Steine.
Natursteinmosaik: Wählen Sie eine natursteinverträgliche, polymervergütete Fugenmasse. Um Verfärbungen und Flecken zu verhindern, sollten Sie das Natursteinmosaik vor dem Verfugen mit einem geeigneten Fleckschutz imprägnieren. Dieser Schritt bewahrt die natürliche Schönheit und Farbintensität des Steins.
Metallmosaik (Aluminium, Edelstahl, Kupfer): Verwenden Sie eine polymervergütete Fugenmasse für nicht saugende Materialien. Damit die empfindlichen Metalloberflächen nicht verkratzen, sollten Sie auf quarzsandhaltige Fugenmassen vollständig verzichten.
Keramikmosaik: Bevorzugen Sie eine flexible Fugenmasse, die schnell abbindet, um die Gefahr von Ausblutungen an den Fugenflanken zu minimieren. Achten Sie darauf, keine säurehaltigen Reinigungsmittel zu verwenden, die die keramische Oberfläche angreifen könnten.
Mosaik im Dauernassbereich: In feuchten Bereichen wie Duschen, Pools oder Saunen wird eine chemikalienbeständige Reaktionsharz-Fugenmasse benötigt, um der konstanten Wasserbelastung und Reinigung mit aggressiven Mitteln standzuhalten. Diese spezielle Fugenmasse bietet eine erhöhte Beständigkeit gegenüber Chemikalien und verhindert das Eindringen von Wasser.
Tipps für ein perfektes Ergebnis
- Vermeidung von Zementschleier: Reinigen Sie die Mosaikfläche mehrfach gründlich während des Verfugungsvorgangs. Entfernen Sie überschüssige Fugenmasse sofort mit einem feuchten Schwamm, der regelmäßig ausgewaschen wird.
- Schutz vor Verfärbungen: Bei der Arbeit mit Natursteinmosaik sollten Sie die Steine vor dem Verfugen mit einem Fleckschutz imprägnieren. Dies schützt vor Verfärbungen und Flecken und bewahrt die natürliche Schönheit der Steine.
- Flexibles Arbeiten: Nutzen Sie flexible, schnell abbindende Fugenmassen, um die Gefahr von Farbverlauf oder „Ausblutungen“ an den Fugenflanken zu minimieren.
- Geeignetes Werkzeug verwenden: Achten Sie darauf, dass Sie geeignetes Werkzeug wie einen Gummischieber, ein Schwammbrett und bei Bedarf eine Mosaikzange verwenden. Für die exakte Verarbeitung entlang schwer zugänglicher Bereiche kann ein Teigschaber aus Silikon sehr hilfreich sein.
- Schnelles Arbeiten: Rühren Sie nur so viel Fugenmasse an, wie Sie innerhalb von etwa 20 Minuten verarbeiten können.
- Arbeiten bei optimalen Bedingungen: Lassen Sie alle Materialien und Werkzeuge im zu verarbeitenden Raum etwa 24 Stunden vor Beginn der Arbeiten akklimatisieren. Eine Raumtemperatur von etwa 20°C ist ideal, um eine gleichmäßige Verarbeitung zu gewährleisten.
- Finale Reinigung und Pflege: Nach der vollständigen Trocknung sollte die Mosaikfläche mit einem trockenen Tuch poliert werden. Verwenden Sie nur säurefreie Reinigungsmittel, insbesondere wenn Sie Natursteinmosaike verarbeiten.