Marken und Anschaffungspreise
In Deutschland gibt es sechs maßgebliche Hersteller von Nachtspeicherheizungen: AEG, Dimplex, Olsberg, Roos, Stiebel Eltron und Vaillant. Alle Hersteller führen eine Standardproduktgruppe und besonders flache Geräte. Dazu kommen speziell für Küchen hergestellte Nachtspeicherheizungen.
Die Produkte der Standardproduktreihen beginnen bei rund siebenhundert Euro nur für das Gerät. Steuerung und Temperaturmesseinheiten mit Thermostaten müssen mit mindestens hundert Euro extra kalkuliert werden.
Während die Standardgeräte meist eine Tiefe von 25 bis dreißig Zentimeter aufweisen, kommen die Flachspeichergeräte mit rund zwanzig Zentimetern aus. Sie kosten in der Anschaffung mindestens dreihundert Euro zusätzlich zu den Nachtspeicherheizungen in Standardmassen.
Neben den reinen Anschaffungskosten sind anschließend nur die Stromverbrauchskosten zu berücksichtigen. Bei der Nachtspeicherheizung entfallen sämtliche mögliche Zusatzkosten wie Schornsteinfeger, Tankreinigung oder Brennerinspektion.
Steuereinheit und Nachheizen
Wenn die Nachtspeicherheizung mit unterschiedlichen Stromtarifen betrieben wird, muss vom Stromversorger ein spezieller Zweitarif-Drehstromzähler montiert werden. Die meisten Stromversorger stellen die Zähler ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung und lösen die Tarifumschaltung per Funktechnik automatisch aus.
Die automatisch funktionierenden Steuergeräte, je nach Hersteller als Aufladeautomatik, Universalsteuergerät oder ähnlich benannt kosten meist ungefähr vierhundert Euro. Sie steuern den Stromfluss und die Aufladezeiten, erkennen die Daten der Außentemperaturfühler und können bei Abwesenheit vorprogrammiert werden.
Zubehör muss kalkuliert werden
Weiteres Zubehör für die Nachtspeicherheizung sind gesonderte Thermostate, einzelne externe Temperaturregler und Flusensiebe als Luftfilter, die für rund fünfzig Euro pro Stück angeboten werden.
Die zusätzlichen Heizelemente können wahlweise als Speicher für Reservewärme fungieren oder für die Zuschaltung bei plötzlichem Kälteeintritt ausgelegt sein. Sie werden dann direkt von dem teureren Tagstrom gespeist, sofern ein Zweitarif-Betrieb am Standort möglich ist.
Pro Nachtspeicherheizung mit allem Zubehör muss mit einem Gesamtpreis von rund tausend Euro gerechnet werden, Küchenspeicher und besonders flache Geräte kosten bis zur Betriebsbereitschaft zwischen tausend und zweitausend Euro.