Planung und Optionen
Wenn Natursteinplatten verlegt werden, wird eine Entscheidung zu den Fugen erforderlich. In den meisten Fällen wird auf Beton verlegter Naturstein fest verfugt. Beim Einsatz in Nassräumen wie dem Badezimmer oder einer Poolumrandung ist ein wasserdichtes und wasserfestes Verfüllen der Fugen mit Silikon zielführend.
Werden Natursteinplatten ohne Mörtel verlegt, sind mehrere Varianten gängig und möglich.
- Die Fugen werden unverfüllt und leer gelassen
- Das Splittbett im Untergrund wird durch Aufschütten der Fugen ebenfalls mit Splitt „verlängert“
- Die Fugen werden mit einer Sandschlämme verfüllt
- Die Fugen werden mit trockenem Sand aufgeschüttet
- Die Natursteinplatten werden fugenlos Stoß auf Stoß verlegt (press- oder knirschverlegt)
- Eine technisch zu definierende Anzahl elastischer Dehnungsfugen muss andere Fugenverfüllungen begleiten
In den meisten Fällen besser vor dem Ausfugen versiegeln
Wenn Naturstein verfugt wird, haben fast alle Füllmassen eine optische Auswirkung auf die Oberflächen der Platten. Mörtel bilden einen Zementschleier, Epoxidharze verursachen glänzende oder stumpfe Stellen und andere Inhaltsstoffe können zu dunklen Flecken (wie nass) führen.
Wenn die Fugenfüllmasse einen Effekt auf das Aussehen des Natursteins besitzt, sollte vor dem Verfugen unbedingt eine Imprägnierung oder eine Versiegelung aufgebracht werden. Bei Sand und zementfreien Schlämmen ist das nicht notwendig.
Eigenschaften der Fugenfüllmassen
Ein mit Natursteinplatten belegter Boden ist unterschiedlichen Beanspruchungen ausgesetzt. Auf Privatterrassen und mäßig benutzten Gartenwegen in privaten Gärten ist jede Verfugungsart möglich. Bei höheren Nutzungsfrequenzen wie beispielsweise Zugangswegen zum Haupteingang eines Hauses übernehmen die Fugen durch das Ausfugen auch eine stabilisierende und maßhaltende Funktion. Lose eingeschüttete Verfugungen können mit Fliesenkreuzen versehen werden, die die feste Lage der einzelnen Platte stabilisiert.