Loses Füllmaterial
Beim Verfugen mit losem Füllmaterial kann man Sand oder Quarzsand ebenso wie Gesteinsmehl verwenden. Je schmaler die Fuge zwischen den Platten ist, desto feiner muss zwangsläufig auch das Füllmaterial sein, das man einarbeiten möchte.
Loses Füllmaterial hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Es fängt Spannungen, die vor allem im Winter auftreten, besser ab als eine feste Verfugung. Dadurch reißen die Terrassenplatten nicht so leicht.
Allerdings wird das feine lose Füllmaterial auch leichter bei starkem Regen ausgewaschen und muss öfter wieder nachgefüllt werden.
Festes Füllmaterial
Feste Materialien für die Fugenverfüllung isolieren besser und leiten auch die Feuchtigkeit besser ab. Jedenfalls, wenn die Verfugung richtig eingebracht wurde und ein entsprechendes Material verwendet wird. Heute verwendet man dauerelastische Fugenmasse (7,71 € bei Amazon*) n für den Außenbereich, die es in jedem Baumarkt bereits fertig gemischt gibt.
Schritt für Schritt Terrassenplatten sauber verfugen
Da wir hier zwei völlig verschiedene Methoden der Verfugung zeigen, gibt es sozusagen auch zwei kurze Anleitungen zum Verfugen. So benötigen Sie natürlich auch nicht alle aufgeführten Materialien und Werkzeuge.
- Gesteinsmehl
- Sand / Quarzsand
- Splitt fein
- Fugenmasse dauerelastisch für außen
- Wasser
- Eimer / Maurerkübel
- Kelle / Fugenkelle
- Rührquirl für Bohrmaschine (50,88 € bei Amazon*)
- Besen
- Schaufel
- Schwamm
- Gummilippe
A1. Loses Füllmaterial einfüllen
Das lose Füllmaterial sollte man zunächst mischen. Eine Mischung aus beispielsweise Sand und feinem Splitt wäscht nicht so leicht aus der Fuge heraus und verhakt sich dort regelrecht. So bleibt die Fuge länger erhalten und muss seltener nachgefüllt werden.
A2. Fegen, fegen und nochmals fegen
Je länger und gründlicher man die lose Fugenmasse einfegt, desto länger bleibt sie auch in der Fuge. Es wird dennoch in der ersten Zeit immer wieder etwas nachrutschen, das nachgefüllt werden muss.
B1. Feste Füllmaterialien in die Fugen füllen
Die dauerelastische Fugenmasse muss nach Anleitung des Herstellers mit Wasser angerührt werden. Dann wird die Masse in die Fugen gegeben und mit einer Gummilippe eingearbeitet. An den schmalen Stellen nahe der Hauswand wird mit einer schmalen Maurerkelle nachgeschoben.
B2. Reinigen der Terrassenplatten
Die Fugenmasse muss natürlich von den Terrassenplatten rückstandslos entfernt werden. Ähnlich wie bei den Fliesen im Innenbereich werden mit einem nassen Schwamm die Terrassenplatten mit klarem Wasser von der Fugenmasse befreit.
Auch wenn das früher durchaus üblich war, sollten Sie keinen Beton beziehungsweise Zementmischung als Fugenfüllung verwenden. Die Fugen wären dann starr und können nicht arbeiten.
Nach dem ersten starken Frost würden im besten Fall nur die Fugen herausspringen. Häufig brechen aber auch die Terrassenplatten oder splittern an den Rändern ab.
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