Loses Bett und offene Fugen
Granitplatten im Außenbereich können in Mörtel-, Splitt- oder Sandbett verlegt werden. Während bei einem Mörtelbett das Verfugen mit Fugenmörtel empfehlenswert ist, sind bei Splitt oder Sand unversiegelte Fugen vorzuziehen. Mit Sand oder feinem Splitt verfüllte Fugen unterstützen einen gleichmäßigen Wasserablauf von den Granitplatten. Die leicht kapillare Wirkung bremst das durch die Fugen versickernde Wasser und verhindert auf diese Weise Unter- und Ausspülungen.
Geteilte Meinungen zum Verfugen
Unternehmen, bei denen das Gestein im Vordergrund steht, wie Granitwerke empfehlen das komplette „Offenlassen“ der Fugen oder die Verfüllung mit Sand. Dabei sollten die Fugen 0,5 bis ein Zentimeter breit sein. So wird das mögliche Abplatzen der Kanten auf Dauer unterbunden.
Gartenbaubetriebe plädieren oft für fugenlose Stoßverlegung, um Unkrautwuchs zu vermeiden. Hersteller von Fugenmörteln raten von offenen Fugen ab, da die Gefahr des Ausspülens der Fugen und des Splitt- oder Sandbetts sehr groß ist.
Granitplatten offen verfugen
- Feinsand mit null bis zwei Millimetern
Korngröße oder - Kalksand gebrochen oder
- Diabas-Brechsand
- Quarzsand oder
- Basaltmehl
- Wasser
- Besen
- Bürste
- Wasserschlauch oder
- Gießkanne
- Rüttler
1. Einschlämmen (außer Basaltmehl)
Verteilen Sie den Sand in einer gleichmäßigen Schicht von ungefähr fünf Millimetern auf den Granitplatten.
2. Verfüllen der Fugen
Fegen Sie mit einem Besen den nassen Sand in die Fugen ein. Ziehen Sie mit der Bürste die Fugenverläufe und nach und verfüllen Sie erneut bis auf Plattenhöhe.
3. Sonderfall Basaltmehl
Das Basaltmehl muss trocken in die Fugen eingekehrt und eingebürstet werden.
4. Abrütteln
Rütteln Sie die verfugten Granitplatten auf gesamter Fläche gleichmäßig ab.
5. Reinigen
Spritzen Sie die Plattenoberflächen mit einem starken Wasserstrahl ab und entfernen Sie Sandrückstände restlos.
6. Nachverfugen
Wiederholen Sie nach zwei bis vier Wochen das Verfugen.