Eigenschaften und Eignung von Trasszement
Eine nicht unerhebliche Eigenschaft vieler Zementarten ist, dass der sich ausbildende Inhaltsstoff Kalkhydrat beim Kontakt mit dem Kohlendioxid der Luft zu Ausblühungen in Naturstein führt. Wenn Terrassen mit Naturstein verlegt werden, wird dieser Effekt durch Trasszement gemindert.
Die Zuschlagsstoffe der Trasszemente binden das Kalkhydrat und lassen es nicht zur Entfaltung kommen. Im Handel werden Trasszemente auch unter den Bezeichnungen Puzzolan- und Kompositzement angeboten. Sie sind sowohl zur Verwendung auf Erdreich und Kies wie beim Anlegen eines Natursteinwegs als auch beim Verlegen auf Beton geeignet. Ebenfalls verwendet werden kann der Mörtel mit Trass zum Verfugen der Natursteinplatten.
Anmischung und Verarbeitung
Trasszement besteht aus Wasser, Zement und/oder Kalk und Trass. Er wird wie ein herkömmlicher Zement angerührt. Auf gemischter Pulverform entstehen aus zehn Gewichtseinheiten (Kilogramm) im Verhältnis etwa acht Raumeinheiten (Liter). Er sollte bei Außentemperaturen zwischen zehn und 25 Grad Celsius verarbeitet werden.
Abbinden und Austrocknen einer belüfteten Mörtelschicht dauert mindestens 72 Stunden im Außenbereich. Nicht alle Trassmörtel sind für Innenbereiche wie Böden, Fensterbänke und Wände geeignet. Wichtig ist dem Folgen der Verarbeitungshinweise und Anleitung für das Verlegen von Naturstein des Herstellers.
Ansprüche an das Mörtelbett unter Naturstein
- Wasserfest
- Leicht hydraulisch (entwickelt bei Trocknen Verbindungszugkräfte)
- Wind- und wettergeschützte Arbeitsfläche beim Verlegen
- Gemäßigte und stabile Außentemperaturen
- Stark verdichteter Unterbau aus Erdreich und/oder Kies
- Lufteinschlüsse beim Verlegen durch Ausstreichen minimieren
- Mörtelschicht in einer Stärke zwischen zwei und fünf Zentimetern anlegen
- Seitenkanten der Verlegefläche durch Anschlussleisten schützen
- Nach dem Verlegen mit Grundreiniger den Zementschleier entfernen