Dünnbettmörtel: variable Schichtdicke
In den allermeisten Fällen wird das Dünnbettverfahren beim Vermauern von Plansteinen eingesetzt. Plansteine können dabei aus unterschiedlichem Material sein.
- aus Porenbeton oder Ytong
- aus Kalksandstein
- aus Ziegeln, meist besonders wärmedämmenden Ziegeln
Allgemein erfolgt der Auftrag des Dünnbettmörtels mit einem Mörtelschlitten, die Schichtdicken bewegen sich im Allgemeinen zwischen 2 und 6 Millimetern, nur bei einigen wenigen Steinarten kommt eine noch dünnere Schicht zum Einsatz.
Auch Dicken zwischen 3 und 6 Millimeter stellen eher den Ausnahmefall denn die Regel dar. Abhängig ist das immer von dem jeweiligen Baumaterial, der Wandstärke und den Anforderungen an die Stabilität, die sich daraus ergeben. Die Ermittlung der Schichtdicke ist also eine planerische Aufgabe.
Zudem wird die Schichtdicke auch anhand der Korngröße der Zuschlagstoffe mit festgelegt – aus diesem Grund sind für verschiedene Arten von Plansteinen oft besondere Mörtel vorgesehen, die speziell darauf abgestimmt sind.
Festigkeitsklasse und Größtkorn sind bei Dünnbettmörtel in der Regel recht einheitlich, hier gibt es also keine Abweichungen, die Auswirkungen auf die Fugenhöhe haben könnten.
Auftrag des Dünnbettmörtels muss sehr exakt erfolgen
Die geplante Schichtdicke muss aber beim Vermauern auf jeden Fall exakt eingehalten werden. Dazu dient entweder eine Zahnschiene, häufiger aber ein Mörtelschlitten, den es für jede genormte Mauerstärke gibt. Damit wird der Auftrag sehr gleichmäßig und überall gleich hoch.