In welchen Bereichen werden Noppen- und Bitumenbahnen eingesetzt?
Noppen- und Bitumenbahnen werden zur Bauwerksabdichtung eingesetzt. Vor allem bei der Kellerabdichtung finden sie häufig Verwendung. Beide dienen überdies dem Schutz von Flachdächern.
Was zeichnet Noppenbahnen aus?
Noppenbahnen sind Folien mit hervorstehenden Noppen. Sie bestehen üblicherweise aus Polyethylen und bringen ein Selbstklebeband mit. Die Noppen sind meist circa 18 mm hoch. Dadurch gewährleisten sie eine gute Luftzirkulation und Entwässerung.
Das Verlegen einer Noppenfolie ist eine geeignete Maßnahme, wenn die Gefahr lediglich von Feuchtigkeit, nicht aber von Grundwasser ausgeht. In diesem Sinne werden Noppenbahnen aus Kunststoff gerne zur Feuchtigkeitsisolierung beziehungsweise Perimeterdämmung von Kellern genutzt. Auf Flachdächern kommen sie noch häufiger zum Einsatz. Dort dienen sie auch als Durchwurzelungsschutz.
Was zeichnet Bitumenbahnen aus?
Die Verlegung von Bitumenschweißbahnen ist eine sehr effektive und preiswerte Methode zur Bauwerksabdichtung. Deshalb stellt sie gegenwärtig die gängigste Maßnahme dar.
Bitumenbahnen werden gemeinhin 2-lagig mit einer großzügigen Naht- und Stoßüberdeckung verlegt sowie mittels Schweißbrenner verschweißt. Dieses Verfahren bezeichnet man als Flämmen.
Die Abdichtung mit Bitumen ist vergleichsweise schnell und einfach realisierbar. Darüber hinaus können beschädigte Bitumenbahnen relativ leicht repariert werden.
Wann reicht eine 1-lagige Verlegung von Bitumenbahnen aus?
Eine 1-lagige Verlegung von Bitumenbahnen genügt, wenn Bauteile lediglich gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden müssen, also keine Grundwassergefahr besteht. Dies ist normalerweise nur bei höher gelegenen Fassadenteilen der Fall. Geht es darum, erdberührte Bauteile und Flachdächer abzudichten, raten wir von der 1-lagigen Verlegung ab.
Wann ist eine 2-lagige Verlegung von Bitumenbahnen erforderlich?
Bei erhöhter Grundwassergefahr bedarf es einer 2- beziehungsweise mehrlagigen Verlegung der Bitumenbahnen. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Konstruktion mit einer Polyethylen-Trägerschicht zu verstärken. Bei dieser Variante handelt es sich um das Standardverfahren zur Abdichtung von Kellerwänden und Bodenplatten.