Kehren Sie zurück
  • Bauen
    • Einfamilienhaus
    • Fertighaus
    • Massivhaus
    • Wintergarten
    • Baustoffe
    • Dach
    • Fenster
    • Keller
    • Sanitär
    • Wasser

    Fertighaus planen

    Das Einfamilienhaus – Architekt oder Massivhausfirma?

    Die Holzständerbauweise

    Ideen für den Wintergarten

  • Renovieren
    • Fußboden
    • Streichen
    • Tapezieren
    • Werkzeuge
    • Dielen
    • Estrich
    • Fliesen
    • Maurerarbeiten
    • Parkett
    • Teppich

    Badrenovierung Ideen: Kreative Lösungen für jedes Budget

    Parkettarten im Vergleich

    Granit bohren

  • Energie
    • Dämmung
    • Heizung
    • Strom
    • Fußbodenheizung
    • Holzheizung
    • Schornstein
  • Wohnen
    • Umzug
    • Haushaltstipps
    • Badezimmer
    • Kinderzimmer
    • Küche
    • Schlafzimmer
    • Wohnzimmer
    • Brandschutz

    Checkliste für den Umzug

    Bett aus Europaletten

    Fenster streifenfrei putzen

  • Über Uns
  • Bauen
  • Renovieren
  • Wohnen
  • Energie
  • Über Uns
Dachformen

Pfettendach: Aufbau, Vorteile & Einsatzgebiete einfach erklärt

Von Markus Schneider | 20. Oktober 2024
Artikel zitieren Merken Teilen Mehr
Artikel teilen
E-Mail WhatsApp Signal Telegram Twitter Drucken
Markus Schneider
Markus Schneider


Erfahre mehr über die Erstellung unserer Inhalte

Quellenangabe in Zwischenablage kopiert! Markus Schneider, “Pfettendach: Aufbau, Vorteile & Einsatzgebiete einfach erklärt”, Hausjournal.net, 20.10.2024, Hrsg: about:publishing, Abgerufen am 05.05.2025, https://www.hausjournal.net/pfettendach

Pfettendächer, bekannt für ihre Stabilität, eignen sich besonders für Gebäude mit großen Spannweiten. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Arten, Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile dieser traditionsreichen Dachkonstruktion.

pfettendach

Was ist ein Pfettendach?

Ein Pfettendach ist eine Dachkonstruktion, die durch horizontale Balken, die sogenannten Pfetten, charakterisiert wird. Diese waagerechten Träger verlaufen parallel zur Dachtraufe und bieten den geneigten Dachsparren, auch Rofen genannt, eine Auflage. Anders als bei einem Sparrendach, bei dem die Sparren direkt gegeneinander abgestützt werden, spielen die Pfetten bei einem Pfettendach eine zentrale Rolle bei der Lastverteilung.

Lesen Sie auch

  • pfettendach-sparrendach

    Pfettendach oder Sparrendach: Welches Dach passt zu Ihnen?

  • ist-ein-pfettendach-auch-ohne-firstpfette-denkbar

    Ist ein Pfettendach auch ohne Firstpfette denkbar?

  • dachpfette-verstaerken

    Dachpfette verstärken: Methoden & Tipps für mehr Stabilität

Die Konstruktion ermöglicht die effiziente Ableitung von Lasten, indem die Kräfte zuerst auf die Pfetten und dann auf die vertikalen Stützen, die Stiele, übertragen werden. Dies resultiert in einer besonders stabilen Dachkonstruktion, die für große Spannweiten und flachere Dachneigungen geeignet ist. Dies erlaubt eine flexible Gestaltung der Dachräume, was die Integration von großen Dachfenstern oder Gauben erleichtert.

Ein Pfettendach bietet eine Dachneigung zwischen 5 und 50 Grad und wird häufig in Regionen mit hohen Schneelasten und starkem Wind verwendet, da sie durch zusätzliche Stützen und Querverbindungen besonders robust ist.

Aufbau und Konstruktionselemente

Ein Pfettendach besteht aus mehreren Komponenten, die zusammen eine stabile und flexible Dachkonstruktion bilden, besonders geeignet für Dächer mit großen Spannweiten und unterschiedlichen Dachneigungen.

Tragende Pfetten

Pfetten sind die Hauptträger eines Pfettendachs und werden horizontal entlang des Dachs eingebaut:

  • Firstpfette: Sie liegt direkt unter dem Dachfirst, verbindet die obersten Enden der Dachsparren und trägt die Hauptlast der Dachkonstruktion.
  • Mittelpfette: Sie wird bei größeren Spannweiten eingesetzt und sorgt für zusätzliche Stabilität in der Mitte des Dachs.
  • Fußpfette: Sie liegt an der Traufe und trägt die unteren Enden der Dachsparren, verbindet die Dachkonstruktion fest mit den Außenwänden des Gebäudes.

Stützende Elemente

Vertikale und diagonale Stützen stabilisieren die Pfetten und verteilen die Lasten optimal:

  • Stützen (Stiele): Diese vertikalen Elemente tragen die Pfetten und leiten die Lasten des Dachs auf das Fundament oder tragende Innenwände ab.
  • Kopfbänder: Diagonale Streben, die zur Verstärkung und Stabilisierung der Pfetten an den Stützen befestigt werden, sichern das Dach gegen seitliche Kräfte.

Sparren

Die Dachsparren, auch Rofen genannt, sind geneigte Tragelemente, die von der Traufe bis zur Firstpfette verlaufen. Sie tragen die Dachdeckung und zusätzliche Lasten wie Schnee und Wind.

Verbindungstechniken

Die Komponenten eines Pfettendachs werden durch verschiedene Befestigungsmethoden verbunden:

  • Kerve: Traditionelle Einkerbungen, die die Sparren sicher auf den Pfetten aufliegen lassen.
  • Holznägel: Früher weit verbreitete Methode, Holzteile miteinander zu verbinden.
  • Moderne Metallverbindungen: Heutzutage werden vermehrt Stahlverbindungselemente wie Sparrenpfettenanker verwendet, die eine höhere Stabilität bieten und leichter zu montieren sind.

Diese Konstruktionsweise ermöglicht eine flexible Gestaltung des Dachraums, was für verschiedene architektonische Lösungen wie Gauben, Dachfenster oder größere Spannweiten geeignet ist.

Arten von Pfettendächern

Pfettendächer variieren hauptsächlich durch die Anzahl und Anordnung der tragenden Stützen und Pfetten. Diese Variationen ermöglichen unterschiedliche Tragfähigkeiten und Gestaltungsoptionen. Hier sind die gängigsten Arten:

Einfach stehender Stuhl

Beim einfach stehenden Stuhl sind die Sparren auf Fußpfette und Firstpfette gelagert. Die Firstpfette wird durch eine Reihe vertikaler Stützen, die Firstsäulen, unterstützt und die Lasten werden auf die tragenden Wände abgeleitet. Diese Konstruktion eignet sich besonders für einfache Dachformen wie das Satteldach.

Zweifach stehender Stuhl

Diese Variante verwendet zusätzliche Mittelpfetten, wodurch die Sparren auf Fußpfette, Mittelpfetten und teilweise auch auf die Firstpfette gestützt werden. Die Mittelpfetten werden durch zwei Reihen von Stützen unterstützt. Diese Bauweise bietet eine hohe Belastbarkeit und wird oft bei größeren Dachspannweiten eingesetzt.

Dreifach stehender Stuhl

Der dreifach stehende Stuhl kombiniert Fußpfette, Mittelpfetten und Firstpfette in einer sehr stabilen Struktur. Es gibt drei Reihen von Stützen, die die jeweiligen Pfetten stützen, was große Spannweiten überbrücken lässt und sich für komplexere Dachformen oder große Gebäude wie Hallen und Lagerhäuser eignet.

Weitere Variationen

Neben den oben genannten Grundtypen gibt es spezielle Ausführungen wie das abgestrebte Pfettendach und das liegende Pfettendach, die je nach architektonischen Anforderungen und statischen Erfordernissen zur Anwendung kommen.

Indem Sie die geeignete Art des Pfettendachs für Ihr Projekt wählen, können Sie sicherstellen, dass Ihr Dach sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Beachten Sie dabei stets die spezifischen Anforderungen und Belastungen Ihres Dachs.

Vor- und Nachteile von Pfettendächern

Ein Pfettendach bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Diese sollten sorgfältig abgewogen werden, um die beste Entscheidung für Ihr Bauvorhaben zu treffen.

Vorteile

  • Hohe Stabilität: Pfettendächer sind robust und tragen hohe Schneelasten und starke Windböen problemlos.
  • Flexibilität bei der Dachgestaltung: Sie sind anpassungsfähig und ermöglichen verschiedene Dachformen von Flach- und Satteldächern bis hin zu komplexeren Formen wie Walmdächern.
  • Große Spannweiten: Dank der horizontalen Anordnung der Pfetten können größere Spannweiten überbrückt werden, wodurch große Raumgestaltungen unter dem Dach möglich sind.
  • Einfache Integration von Dachöffnungen: Die Konstruktion erleichtert die Integration von Dachfenstern oder Gauben.
  • Einfache Konstruktion von Dachüberständen: Dachüberstände bieten zusätzlichen Witterungsschutz für die Gebäudefassade.

Nachteile

  • Erhöhter Materialaufwand: Im Vergleich zu anderen Dachkonstruktionen erfordert ein Pfettendach einen höheren Holzverbrauch.
  • Komplexität der Wärmedämmung: Die Vielzahl an Stützen und Pfetten kann die Wärmedämmung komplizierter gestalten. Eine sorgfältige Planung ist notwendig, um Wärmebrücken zu vermeiden.
  • Eingeschränkte Raumnutzung: Vertikale Stiele können die nutzbare Fläche im Dachgeschoss einschränken.
  • Höherer Arbeitsaufwand: Die Konstruktion und Montage eines Pfettendachs sind aufwendiger und erfordern mehr Fachwissen, wodurch höhere Arbeitskosten entstehen können.

Bevor Sie sich für ein Pfettendach entscheiden, sollten diese Punkte sorgfältig abgewogen und idealerweise ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Einsatzmöglichkeiten von Pfettendächern

Pfettendächer eignen sich besonders gut für Gebäudetypen mit spezifischen Anforderungen an Dachform und -struktur. Ihre Vielseitigkeit liegt in der Fähigkeit, große Spannweiten zu überbrücken und flexible Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten.

Wohngebäude

Pfettendächer sind beliebt für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser, da sie eine optimale Raumnutzung im Dachgeschoss erlauben und flexibel genug sind, um verschiedene Dachformen wie Satteldächer, Walmdächer und Pultdächer zu ermöglichen. Sie sind auch in Regionen mit starkem Wind und Schneelasten eine sichere Wahl.

Gewerbebauten

In der gewerblichen Architektur werden Pfettendächer häufig für Hallen, Lagerhäuser und industrielle Gebäude verwendet. Sie bieten enorme Freiheiten bei der Raumgestaltung, da große Spannweiten ohne zusätzliche Stützen überbrückt werden können.

Öffentliche Gebäude

Öffentliche Gebäude wie Schulen, Turnhallen und Gemeindezentren profitieren ebenfalls von den Vorteilen eines Pfettendachs. Die Konstruktion ermöglicht große, offene Räume, die flexibel genutzt werden können. Sporthallen bieten ausreichend Stabilität und Tragfähigkeit für eine Vielzahl von Dachaufbauten.

Sonderbauten

Pfettendächer sind auch für spezielle Bauprojekte geeignet, bei denen architektonische Besonderheiten gefordert sind. Gebäude mit komplexen Dachformen wie Zeltdächern oder Säge-, Shed- und Pyramidendächern profitieren von der flexiblen Anordnung der tragenden Elemente.

Historische Bauwerke

In der Restaurierung und Erhaltung historischer Gebäude werden oft Pfettendächer verwendet. Die traditionellen Techniken und Materialien können erhalten und gleichzeitig an moderne Anforderungen angepasst werden, wodurch der historische Charakter erhalten bleibt und zeitgemäße Stabilität und Funktionalität gewährleistet sind.

Pfettendächer sind aufgrund ihrer Flexibilität, Stabilität und Anpassungsfähigkeit eine ausgezeichnete Wahl für viele unterschiedliche bauliche Kontexte. Ob bei modernen Neubauten oder historischen Renovierungen, die Vorteile dieser Dachkonstruktion sind vielfältig und bieten Lösungen für zahlreiche architektonische Herausforderungen.

Artikelbild: bildlove/stock.adobe.com

Hier weiterlesenJetzt weiterlesen

pfettendach-sparrendach
Pfettendach oder Sparrendach: Welches Dach passt zu Ihnen?
ist-ein-pfettendach-auch-ohne-firstpfette-denkbar
Ist ein Pfettendach auch ohne Firstpfette denkbar?
dachpfette-verstaerken
Dachpfette verstärken: Methoden & Tipps für mehr Stabilität
statisches-system-sparrendach
Statisches System Sparrendach: Aufbau, Nutzen, Grenzen
pfette
Pfette: Arten, Funktionen und Materialien einfach erklärt
sparrendach
Sparrendach: Aufbau, Konstruktion & Kosten einfach erklärt
ortgang-detail-sparrendach
Ortgang-Detaillösungen beim Sparrendach: Ihr Ratgeber
sparrendach-gaube
Sparrendach: Gaube integrieren – Lösungen & Herausforderungen
dachkonstruktion-satteldach
Satteldach-Konstruktion: Vor- und Nachteile einfach erklärt
dachstuhlkonstruktion
Die perfekte Dachstuhlkonstruktion: Tipps & Ideen
kehlbalken-entfernen
Kehlbalken entfernen: Statik & Alternativen im Überblick
kehlbalken-hoeher-setzen
Kehlbalken höher setzen: So geht’s trotz Statik

Hier weiterlesenJetzt weiterlesen

pfettendach-sparrendach
Pfettendach oder Sparrendach: Welches Dach passt zu Ihnen?
ist-ein-pfettendach-auch-ohne-firstpfette-denkbar
Ist ein Pfettendach auch ohne Firstpfette denkbar?
dachpfette-verstaerken
Dachpfette verstärken: Methoden & Tipps für mehr Stabilität
statisches-system-sparrendach
Statisches System Sparrendach: Aufbau, Nutzen, Grenzen
pfette
Pfette: Arten, Funktionen und Materialien einfach erklärt
sparrendach
Sparrendach: Aufbau, Konstruktion & Kosten einfach erklärt
ortgang-detail-sparrendach
Ortgang-Detaillösungen beim Sparrendach: Ihr Ratgeber
sparrendach-gaube
Sparrendach: Gaube integrieren – Lösungen & Herausforderungen
dachkonstruktion-satteldach
Satteldach-Konstruktion: Vor- und Nachteile einfach erklärt
dachstuhlkonstruktion
Die perfekte Dachstuhlkonstruktion: Tipps & Ideen
kehlbalken-entfernen
Kehlbalken entfernen: Statik & Alternativen im Überblick
kehlbalken-hoeher-setzen
Kehlbalken höher setzen: So geht’s trotz Statik

Hier weiterlesenJetzt weiterlesen

pfettendach-sparrendach
Pfettendach oder Sparrendach: Welches Dach passt zu Ihnen?
ist-ein-pfettendach-auch-ohne-firstpfette-denkbar
Ist ein Pfettendach auch ohne Firstpfette denkbar?
dachpfette-verstaerken
Dachpfette verstärken: Methoden & Tipps für mehr Stabilität
statisches-system-sparrendach
Statisches System Sparrendach: Aufbau, Nutzen, Grenzen
pfette
Pfette: Arten, Funktionen und Materialien einfach erklärt
sparrendach
Sparrendach: Aufbau, Konstruktion & Kosten einfach erklärt
ortgang-detail-sparrendach
Ortgang-Detaillösungen beim Sparrendach: Ihr Ratgeber
sparrendach-gaube
Sparrendach: Gaube integrieren – Lösungen & Herausforderungen
dachkonstruktion-satteldach
Satteldach-Konstruktion: Vor- und Nachteile einfach erklärt
dachstuhlkonstruktion
Die perfekte Dachstuhlkonstruktion: Tipps & Ideen
kehlbalken-entfernen
Kehlbalken entfernen: Statik & Alternativen im Überblick
kehlbalken-hoeher-setzen
Kehlbalken höher setzen: So geht’s trotz Statik
  • Über Uns
  • Unsere Arbeitsweise
  • Cookie Einstellungen
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
© Hausjournal, 2025.