Pfetten mal drei
Es gibt bei einem Pfettendach drei verschiedene Pfetten, die vorhanden sein können aber nicht immer alle vorhanden sein müssen. Zunächst ist die Fußpfette direkt auf der Außenmauer aufgelegt. Auf dieser Fußpfette liegt der untere Teil der Sparren auf.
Diese untere Sparre kann bei manchen Dachkonstruktionen einfach fehlen. Dann liegen die Sparren direkt auf der Außenmauer auf. Ein Sparrendach kann über die verschiedenen Pfetten verfügen, es kann jedoch auch gänzlich ohne Pfetten auskommen.
Mittelpfette
Die Mittelpfette verläuft waagerecht etwa in der Mitte des Dachstuhls und fängt die Last der Sparren hier ab. Natürlich benötigt die Mittelpfette ebenfalls eine Stütze. Diese kann später bei der Raumgestaltung im Dachgeschoss stören.
Firstpfette
Die Firstpfette ist, wie der Name ebenfalls anschaulich verrät, im First des Dachstuhls angebracht. Hier liegen die Sparrenspitzen auf. Dadurch ist es nicht notwendig, Sparren paarweise anzuordnen. So können zum Beispiel auch Pultdächer gut als Pfettendach konstruiert werden.
Vorteile Pfettendach gegenüber reinem Sparrendach
- Weniger Holzverbrauch
- Einfacher Bau und leichte Konstruktion
- Geringe Horizontalkräfte, dadurch robuster
- Drempelkonstruktionen im Traufbereich einfacher zu schaffen
- Dachgauben und Erker können einfacher realisiert werden
Auch wenn Sie die Ständer, die jeweils die Pfetten stützen als störend erachten beim weiteren Ausbau, sollten Sie trotzdem in windreichen Gegenden lieber auf ein Pfettendach setzen. Vor allem dann, wenn die Dachfläche steil und groß ist.