Zum Verfugen benötigen Sie, entsprechend der Bauweise, einen groben Besen zum Einkehren des Fugenmaterials, eine Rüttelplatte (439,00 € bei Amazon*) mit Gummiunterlage. Materialien sind Feinsplitt, Sand oder einer der fertigen Fugenmörtel (34,23 € bei Amazon*) .
Das Verfugen mit Feinsplitt
Diese Art der Verfugung eignet sich vor allem bei offener Verlegung der Pflastersteine im Splittbett. Eine Faustregel besagt, dass für die Fugen immer das gleiche Material wie im Verlegebett verwendet werden sollte. Verteilen Sie den Feinsplitt auf der Fläche und kehren Sie ihn mit einem Straßenbesen in die Fugen ein. Arbeiten Sie dabei kreuzweise. Wenn alle Fugen gefüllt sind, rütteln Sie das Pflaster kurzzeitig fest. Dabei können sich nochmals offene Fugen bilden, die Sie erneut ausfüllen müssen. Erst dann erfolgt das endgültige Festrütteln.
Das Verfugen mit Sand oder Quarzsand
Diese Art der Verfugung wir oftmals favorisiert, weil der Sand die gewünschte helle Färbung besitzt. Normaler Grubensand mit Rundkörnung ergibt jedoch nicht den sicheren Halt wie beispielsweise Splitt. Quarzsand hingegen ist sehr kostenintensiv. Bei einer offenen Verlegung wird der Sand außerdem durch Regenwasser etc. in das Verlegebett eingespült und die Fugen öffnen sich wieder. Eingesandete Fugen sind außerdem Anziehungspunkt für Ameisen und andere Insekten. Das Verfugen erfolgt analog zum Feinsplitt.
Das Verfugen mit fertigem Fugenmörtel
Eine solche Verfugung ist zwar sehr teuer, aber dauerhaft haltbar und hält Moos, Unkraut und Insekten fern. Trotz der festen Struktur sind Mörtelfugen eingeschränkt wasserdurchlässig. Bei einer Verlegung auf festem Untergrund wie Beton ist fertiger Fugenmörtel die einzige Lösung für dauerhafte Fugen.
Verwenden Sie niemals Beton. Seine geringe Ausdehnungsfähigkeit führt in jedem Fall zu irreparablen Rissen in den Fugen.
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