Ist Photovoltaik an der Hauswand eine Alternative zur klassischen Solaranlage?
Um es gleich vorwegzunehmen: Photovoltaikmodule an Hauswänden liefern nicht so viel Energie wie die klassische Solaranlage auf dem Dach. In Zahlen sind es rund 20 bis 30 Prozent weniger Energie, die eine Anlage an der Hauswand verglichen mit den Dachanlagen erzeugt. Doch: Gerade, wenn die Anlage nachgerüstet werden soll, erfüllt das Dach nicht immer alle Voraussetzungen. Gerade ein ungünstiger Neigungswinkel des Daches für Photovoltaik kann die Pläne umweltfreundlicher Energie komplett durchkreuzen.
Ist dies der Fall, stellt die Anlage an der Wand eine gute Alternative dar. Denn diese produziert zwar weniger Energie, kann dafür aber fast immer installiert werden. Sie hat zudem einige weitere Vorteile. So handelt es sich dabei um sogenannte Dünnschichtmodule, die besonders leicht sind und deshalb auch mit deutlich weniger Aufwand montiert werden können. Insgesamt liegen auch die Kosten für die gesamte Anlage meist deutlich unter denen einer Dachanlage. Damit ist das Preis-Leistungsverhältnis dennoch ausgewogen.
Welche Bedingungen sollte meine Hauswand für eine Photovoltaikanlage erfüllen?
Damit Photovoltaik an Ihrer Hauswand montiert werden kann, sollte diese allerdings einige Kriterien erfüllen:
- Vor der Wand steht kein hoher Baum.
- Die Fassade ist nicht begrünt oder die Begrünung soll entfernt werden.
- Es ist reichlich Platz bis zum nächsten Gebäude vorhanden, welcher unverbaubar ist.
- Die Wand ist nach Süden ausgerichtet.
- Es befinden sich keine Feuerleitern oder ähnliches an der Fassade.
Der Hintergrund dieser Kriterien ist, dass ein möglichst satter Sonnenstand auf die Hauswand, welche mit Photovoltaik ausgestattet werden soll, gegeben sein sollte. Andernfalls wird die Anlage keine zufriedenstellende Menge Energie erzeugen können. Auch die Wandanlage benötigt damit umsichtige Planung. Begeben Sie sich hier am besten in die Hände eines erfahrenen Fachbetriebs.