Das Problem mit den Polyester-Nähten
Mit Polyester Nähten gibt es beim Färben also ein echtes Problem, Naturfasern sind sehr viel leichter farblich zu behandeln. Oftmals passiert es, dass der gesamte Stoff beim Färben seine Farbe ändert, nur die Nähte bleiben störrisch.
Dann könnte es sein, dass Ihr auf einen Naturfaserstoff gestoßen seid, der mit Polyesterfäden vernäht wurde. So kommen kuriose Kombinationen zustande, wie eine blaue Hose mit gelben Nähten oder ein schwarzer Pulli, aus dem rosa Fäden optisch hervorstechen.
Wie lassen sich die Polyester Nähte nachträglich färben?
Die ernüchternde Antwort auf diese Frage lautet: gar nicht. Polyester Fäden lassen sich nachträglich nicht mehr färben, sie bleiben einfach, wie sie sind. Einige Verzweifelte versuchen es, sie mit einem Textilstift zu übermalen, aber Vorsicht:
Das kann hässliche Flecken geben und hält normalerweise auch nicht lange! Wenn Sie der Meinung sind, dass es ohnehin nicht mehr schlimmer werden kann, probieren Sie es aber gern aus. Vielleicht gibt es doch noch eine Rettung.
Welche Lösung gibt es?
Nach unserer Ansicht existiert nur eine wirklich sinnvolle Lösung: Das gesamte Kleidungsstück vor dem Färben zu bleichen. Denn: Polyester ist bleichbar, lässt sich also entfärben. Achten Sie nur darauf, dass das verwendete Bleichmittel tatsächlich auch für dieses Material tauglich ist.
- Kleidungsstück in warmem Wasser einweichen
- Dafür ein Gefäß mit Wasser füllen, Stoff hinein
- Ein, zwei Stunden liegenlassen
- Danach in die Waschmaschine
- Passenden Waschgang wählen (siehe Etikett)
- Bleichmittel in Waschmittelfach füllen
- Dabei die Dosierungsanleitung beachten
- Waschen, trocknen, fertig