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Keller

Pool im Keller bauen: Kosten & Planung im Überblick

Von Uwe Hoffman | 22. Oktober 2024
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Die Realisierung eines eigenen Schwimmbads im Keller ist ein ambitioniertes Vorhaben mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte, von der Planung über die technische Ausstattung bis hin zu Sicherheitsvorkehrungen und Kosten.

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Ein Pool im Keller ist ein Traum - muss aber keiner bleiben

Die Realisierung eines Pools im Keller: Darauf sollten Sie achten

Der Bau eines Pools im Keller erfordert sorgfältige Planung und Berücksichtigung zahlreicher Aspekte:

  1. Platzanforderungen und Raumnutzung: Messen Sie den verfügbaren Raum genau aus. Ein Schwimmbecken von mindestens 4,5 bis 5,5 Metern Länge wird häufig empfohlen, wenn Sie eine Gegenstromanlage einbauen möchten. Dies ermöglicht komfortables Schwimmen auch in kleineren Pools. Berücksichtigen Sie ebenfalls Platz für technische Installationen sowie zusätzliche Räume wie Duschen oder Saunen.
  2. Statik und Tragfähigkeit: Überprüfen Sie die Tragfähigkeit des Kellerbodens. Ein gefülltes Schwimmbecken stellt eine erhebliche Belastung dar, weshalb ein Experte die Statik Ihres Hauses analysieren sollte.
  3. Feuchtigkeits- und Dämmmanagement: Eine effektive Belüftung und Isolierung sind unerlässlich, um Schimmelbildung und Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Der Raum sollte gut abgedichtet sein, und spezielle Feuchtraum-Elektroinstallationen sowie stark dämmende Materialien sind notwendig.
  4. Technische Ausstattung und Heizsysteme: Planen Sie eine zuverlässige Heizung und Filtersysteme zur Wasseraufbereitung ein. Ein leistungsstarkes Lüftungssystem hilft, eine angenehme Luftfeuchtigkeit zu bewahren.
  5. Sicherheitsvorkehrungen: Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie rutschfeste Bodenbeläge und gute Beleuchtung sind in Haushalten mit Kindern unerlässlich. Eine Poolabdeckung bietet zusätzliche Sicherheit.
  6. Baugenehmigung und rechtliche Bestimmungen: Informieren Sie sich bei den zuständigen Behörden über die Notwendigkeit einer Baugenehmigung. Diese ist oft erforderlich, insbesondere wenn strukturelle Veränderungen am Gebäude notwendig sind.

Der richtige Pool für Ihren Keller

Wählen Sie den passenden Pool für Ihren Keller anhand folgender Kriterien:

Poolgröße und -tiefe

Die Größe des Pools richtet sich nach den verfügbaren Platzverhältnissen und Ihren Nutzungswünschen. Empfehlenswert sind Beckenmaße von mindestens 7 × 3 Metern. Für kleinere Räume genügt auch ein Pool von 4,5 bis 5,5 Metern Länge bei Nutzung einer Gegenstromanlage. Eine Mindesttiefe von 1,20 Metern ist oft ausreichend.

Materialien und Bauweise

Beton, Fliesen und spezielle Poolfolien sind langlebig und pflegeleicht. Achten Sie auf rutschfeste und feuchtigkeitsresistente Wand- und Bodenmaterialien.

Gegenstromanlagen und Ausstattungen

Eine Gegenstromanlage ermöglicht intensives Schwimmtraining auf begrenztem Raum. Zudem können Unterwasserbeleuchtung, Heizung und Filtersysteme in Ihren Pool integriert werden.

Einbau vs. Aufstellpool

  • Einbaupool: Diese Variante ist fest im Boden installiert, bietet viele Gestaltungsoptionen und passt sich nahtlos in das Raumkonzept ein. Der Installationsaufwand und die Kosten sind jedoch höher.
  • Aufstellpool: Ideal für begrenzte Budgets oder temporärer Nutzung, sind diese Pools schnell auf- und abbaubar, jedoch eingeschränkter in Form und Größe.

Poolabdeckungen

Installieren Sie eine Abdeckung, um die Sicherheit zu erhöhen und Energieverluste zu minimieren.

Technische Ausstattung: So wird Ihr Kellerpool perfekt

Eine exzellente technische Ausstattung ist entscheidend für ein genussvolles Badeerlebnis. Wichtige Komponenten sind:

  • Lüftungsanlage: Eine leistungsstarke Lüftung reguliert die Feuchtigkeit und verhindert Schimmelbildung.
  • Pumpensystem: Effizient arbeitende Pumpsysteme halten das Wasser in Bewegung und verhindern Verunreinigungen.
  • Wasseraufbereitung: Hochwertige Filtersysteme und Desinfektionsanlagen sichern klares und hygienisches Wasser.
  • Dämmung: Feuchtigkeitsbeständige Dämmmaterialien minimieren Energieverluste und schützen die Bausubstanz.
  • Unterwasserbeleuchtung: Moderne LED-Beleuchtungen schaffen Atmosphäre und erhöhen die Sicherheit.
  • Überwachungssysteme: Automatisierte Systeme für Wasserqualität und -temperatur verhindern teure Reparaturen.
  • Fernbedienung und Automation: Steuern Sie Poolfunktionen wie Heizung und Wasserqualität bequem über eine App oder ein Bedienpanel.

Mit diesen Komponenten wird Ihr Kellerpool komfortabel und funktionsfähig.

Sicherheit im Blick: So machen Sie Ihren Kellerpool kindersicher

Sicherheit ist besonders bei Pools in Haushalten mit Kindern essenziell:

Physische Absicherung

  • Zugangskontrolle: Installieren Sie abschließbare Türen oder Tore.
  • Absperrungen: Ein stabiler Poolzaun von mindestens 1,20 Meter Höhe ist sinnvoll.

Technische Sicherheitseinrichtungen

  • Poolalarm: Alarmsysteme können frühzeitig warnen.
  • Sicherheitsabdeckungen: Robuste, verriegelbare Abdeckungen erhöhen die Sicherheit.

Rutschfeste Materialien und Beleuchtung

  • Rutschhemmende Beläge: Rutschfeste Materialien im gesamten Poolbereich sind unerlässlich.
  • Gute Beleuchtung: Eine ausreichende Beleuchtung reduziert das Unfallrisiko und verbessert die Sicht.

Notwendige Schwimmausrüstung und Aufsicht

  • Schwimmausrüstung: Stellen Sie Schwimmwesten und Schwimmhilfen bereit.
  • Verantwortliche Aufsicht: Lassen Sie Kinder niemals unbeobachtet im Poolbereich.

Mit diesen Maßnahmen gewährleisten Sie die Sicherheit Ihrer Kinder und einen sorgenfreien Poolgenuss.

Kosten für einen Pool im Keller: Mit diesen Ausgaben müssen Sie rechnen

Ein Kellerpool erfordert sowohl eine erhebliche initiale Investition als auch laufende Betriebskosten:

Einmalige Kosten

  • Einbaupool: Kosten beginnen bei mindestens 20.000 Euro und können bei luxuriösen Ausführungen deutlich höher liegen.
  • Aufstellpool: Diese Alternative ist ab 5.000 Euro zu haben.
  • Zusätzliche Ausstattung: Gegenstromanlagen und weitere Extras erhöhen die Gesamtkosten.
  • Umbauten und Verstärkungen: Die Beschaffenheit des Kellers kann zusätzliche Kosten verursachen.

Laufende Kosten

  • Strom: Besonders im Winter können die Heizkosten hoch ausfallen.
  • Wasser: Berücksichtigen Sie die Kosten für Wassereinfassung und -wechsel.
  • Wartung: Regelmäßige Wartung und Reinigung sind notwendig, um die Wasserqualität zu sichern.
  • Reinigungsmittel: Die Kosten variieren je nach Wasserqualität und Nutzung.
  • Professionelle Inspektionen: Regelmäßige Inspektionen durch Fachleute können sinnvoll sein.

Durch gründliche Planung der Kosten können Sie sicherstellen, dass Ihr Projekt im Budget bleibt und Sie Ihren Kellerpool genießen können.

Artikelbild: Viacheslav Lopatin/Shutterstock