Keilriemen läuft zwischen Kurbelwelle und Radachse
Wenn ein Keilriemen abrutscht oder durchdreht und der Antrieb der Räder des Rasenmähers immer schwächer wird, kann die Ursache im Spannungsverlust liegen. Zunächst sollte jedoch geprüft werden, ob das typische Verschleißteil Keilriemen in intaktem Zustand ist oder gewechselt werden muss.
Wird am Rasenmäher der Radantrieb repariert, muss das Messer demontiert werden. Der Keilriemen verläuft zwischen der Kurbelwellenachse unter der Messerbefestigung und der Vorder- oder Hinterachse. Bei einigen Geräten funktioniert der Radantrieb auf andere Weise.
Bowdenzug oder Spannfeder
Wenn der Keilriemen freigelegt ist, muss die achsseitige Spannfeder überprüft werden. Das für die Spannung verantwortliche Bauteil kann ausgehängt, ausgeleiert oder defekt sein. Bei einigen Herstellern wird der Spannweg nicht durch einen Haken an der Innenseite des Gehäuses erzeugt. Ein Bowdenzug kann ein ringförmiges Gegenlager haben, das am Federkopf befestigt ist. Durch „Verkürzen“ des Bowdenzuges mit einer Stellmutter kann die Spannung erhöht werden.
Nach dem Spannen (Feder gewechselt oder eingehängt bzw. Bowdenzug justiert) sollte sich der Keilriemen leicht zusammendrücken lassen, ohne dass sich die beiden gegenläufigen Riemenabschnitte berühren (Elastizitätsspiel ca. 1 cm).
Professionelles spannen
Beim Spannen von Antriebs- oder Keilriemen im Rasenmäher genügt es meist eine Spannungskontrolle „nach Gefühl“. Sollen jedoch Riemen in sehr hochwertigen Motoren oder beispielsweise Mähtraktoren gespannt werden, können professionelle Methoden auch von Laien eingesetzt werden. So liefern spezielle und oft kostenlose Handy-Apps (z.B. App Tension2Go, Carbon Drive und PIC Gauge App) und Schleppzeige- oder Vorspannmessgeräte (ca. zwanzig Euro) präzise Messwerte, mit denen die Spannung optimiert werden kann.