Regenwasserversickerung im Schacht – wie geht das?

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021

Die effektive Nutzung von Regenwasser durch Versickerung im Schacht kann sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich sein. In diesem Artikel informieren wir Sie über verschiedene Versickerungsmöglichkeiten, wie die Sickergrube oder der Schluckbrunnen, und geben Ihnen auch einen Einblick in die damit verbundenen Kosten. Weiter geht es hier.

Mit einem Versickerungsschacht ist vertikale Versickerung möglich

AUF EINEN BLICK

Was ist eine Regenwasserversickerung über einen Schacht?

Ein Sickerschacht ermöglicht die Versickerung von Regenwasser im Boden, wobei Optionen wie Sickergruben oder Schluckbrunnen bestehen. Die Kosten für einen Beton-Sickerschacht inklusive Einbau liegen bei etwa 1.000 – 2.400 EUR, während Kunststoff-Sickerschächte deutlich günstiger sind.

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Möglichkeiten zur Versickerung im Schacht

Die technisch einfachste Möglichkeit für eine Versickerung im Schacht ist die sogenannte Sickergrube. Dabei wird einfach eine Grube gegraben, über deren Boden das in die Grube eingeleitete Wasser langsam versickert.

Eine andere Möglichkeit ist der technisch viel aufwändigere Schluckbrunnen. Er ist heute nur noch wenig verbreitet, stellt aber im Vergleich zu anderen Versickerungseinrichtungen eine sehr platzsparende Variante dar. Viel mehr Platz benötigen:

Muldenversickerung
Rigolenversickerung
Sickerteiche

Kosten für den Sickerschacht

Wenn Sie einen fertigen Sickerschacht aus Betonteilen einbauen lassen müssen Sie inklusive Einbau mit Kosten von rund 1.000 – 2.400 EUR rechnen (je nach Größe). Wenn Sie einen Kunststoff-Sickerschacht kaufen und selbst einbauen liegen die Kosten deutlich niedriger. Sie müssen etwa 400 EUR für die Versickerung des Regenwassers auf rund 300 m² Fläche rechnen.

Tipps & Tricks

Achten Sie darauf, dass Sie in Wasserschutzgebieten und Quellenschutzgebieten nicht versickern dürfen. Auch einfache Sickerschächte müssen unbedingt richtig bemessen werden!

Artikelbild: Jevtic/iStockphoto