Was ist Reibeputz?
Reibeputz gehört zu den Putzarten, die auf einen Unterputz aufgetragen werden. Es gibt ihn als Kunstharz- oder Mineralputz. Beides kann man im Baumarkt als Fertigmischung kaufen.
Mineralische Reibeputze müssen mit Wasser gemischt werden. Sie sind atmungsaktiv und diffusionsoffen. Sie verbessern das Raumklima und verhindern weitestgehend eine Schimmelbildung.
Ein Kunstharzputz wird als anwendungsfertiger Putzauftrag angeboten, ist aber nicht so diffusionsoffen wie ein mineralischer Putz. Diese Variante muss nicht angerührt werden und kann sofort aufgetragen werden.
Beide Varianten haben eines gemeinsam:
- Einfaches Reibeputz auftragen, auch für Laien machbar
- Sie sind strapazierbar, robust und widerstandsfähig
- Lassen sich einfärben oder überstreichen
Wie sollten Sie vorgehen?
Untergrund vorbereiten
Reinigung Sie die Oberfläche von allen Verunreinigungen. Risse, Löcher und Dellen ausbessern. Tragen Sie bei Bedarf eine Reibeputz Grundierung auf und eventuell noch eine farbliche Grundierung.
Welches Werkzeug wird benötigt?
- Mörtelkübel zum Anrühren der Reibeputzmischung (entfällt bei Kunstharzputzen)
- Bohrmaschine mit Rührwerk (9,68€ bei Amazon*) (entfällt bei Kunstharzputzen)
- Maurer- und Glättkelle
- Kartätsche und Reibebrett
Wie wird verputzt?
Mit der Maurerkelle wird der Putz von unten nach oben aufgetragen, mit der Glättkelle verteilen und mit einer Kartätsche abziehen. Jetzt den Putz etwas antrocknen lassen, dann kann mit der Strukturierung des Reibeputzes begonnen werden.
Mit diesen Tipps wird’s gelingen
- Mineralischer Putz trocknet sehr schnell. Am besten zu Zweit arbeiten. Einer trägt auf, einer strukturiert.
- Ein nachträgliches Ausgleichen geht, wenn der Putz noch nicht ganz ausgetrocknet ist. Sprühen Sie ihn mit einer Wasserflasche an, um ihn nochmal zu Verreiben.
- Wer sich das Malern sparen will, muss den Reibeputz bereits beim Anrühren einfärben, ein nachträgliches Streichen ist aber auch möglich.
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