Zwei Werkstoffe mit perfekter Symbiose
Platten aus Gipskarton und Renoviervlies sind kongeniale Partner. Der Vlies sorgt dafür, dass Farben aller Art decken und halten, dass sich Tapeten leicht aufbringen lassen und bildet auch eine spachtelbare Oberfläche, für Dekor- und Zierspachtel oder einem Verputzen.
Die rissüberbrückende Eigenschaft der aus Textilfasern und Zellstoff bestehenden Renoviervlies erspart gleichzeitig die Arbeit, die Stoßfugen zwischen den einzelnen Gipskartonplatten zu spachteln zu müssen. Die leichte Schneidbarkeit macht auch bei verwinkelten Ausbauobjekten die Arbeit relativ leichtgängig. Im Prinzip reicht eine gerade und scharfe Haushaltsschere aus, wenn auch meisten mit Cutter oder Tapetenmesser gearbeitet wird.
Kleber, Kleister direkt auf Stoß oder überlappend
Das Kleben von Renoviervlies auf Gipskarton kann sowohl mit Kleister ähnlich dem Tapetenkleister erfolgen oder mit einem „normalen“ Klebstoff. Er wird nur auf den Gipskarton aufgebracht und die Bahnen aufgedrückt beziehungsweise aufgerollt.
Es ist Geschmackssache, ob die Stöße zuerst überlappend fixiert werden und anschließend mit einem Cutter „auf Stoß“ geschnitten werden oder direkt auf Stoß verklebt werden. Die hohe Formstabilität von Renoviervlies macht das Anpassen und die Verarbeitung einfach.
Ausstreichen und Glätten, um Luftpolster zu vermeiden
Das Ausstreichen und Glätten kann mit einem Werkzeug, das persönlich bevorzugt wird, ausgeführt werden. Folgende Hilfsmittel kommen infrage:
- Tapezierbürste
- Gummirolle
- Glätter aus Kunststoff
- Breiter Malerspachtel
- Flächenspachtel
- Gummilippe
Aufgetragen wird der Klebstoff oder Kleister entsprechend Herstellerangabe. Sprühkleber erleichtern die Arbeit vor allem überkopf an abgehängten oder verkleideten Decken. Beim Ausstreichen und Glätten muss fast keine Kraft aufgewendet werden. Wichtiger ist die Gründlichkeit, jede Stelle „erwischt“ zu haben.