Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen von Rigips
- Rigipsplatten
- passende Schnellschrauben
- kleine Holzkeile
- Cutter
- einen leistungsfähigen Akkuschrauber
- einen Kantenhobel
- eine möglichst lange Wasserwaage
- sehr empfehlenswert ist auch ein Plattenheber (160,99€ bei Amazon*)
1. Die erste Platte montieren
Die erste Platte mit dem Plattenheber aufnehmen, an der gewünschten Stelle festdrücken und im Abstand von rund 20 Zentimetern oder je nach Lage der Ständer jeweils mit einer Schnellschraube an der Unterkonstruktion festschrauben. In welcher Richtung – längs oder quer – man die Platten montiert, sollte man bereits zuvor festgelegt haben, weil auch das Ständerwerk entsprechend der Plattenlänge aufgebaut ist. Die Schrauben müssen mindestens einen Zentimeter von der Plattenkante entfernt nach innen gesetzt werden. Die erste Platte darf nicht bündig an Fußboden oder Decke anstoßen – hier muss eine schmale Fuge bleiben, die später mit Acryl oder besser mit Silikon aufgefüllt wird. An der Decke gilt dasselbe für die Wandfugen.
2. Die zweite Platte montieren
Die nächste Platte zuschneiden. Rigipsplatten müssen im Versatz montiert werden, das heißt, die auf die erste Platte folgende muss immer zugeschnitten werden. Dazu ausmessen, die Schnittkante anzeichnen, mit dem Cutter, der wirklich scharf sein muss, entlang eines Metallprofils oder der Wasserwaage anreißen und über einer scharfen Kante mit Kraft brechen. Danach kann auch die untere Kartonschicht durchtrennt werden. Für Verbundplatten kann man auch einen feinen Fuchsschwanz oder die Stichsäge verwenden. Nach dem Schneiden wird die Kante mit dem Cutter oder dem Kantenhobel schräg angefast. Das Montieren der Platte erfolgt dann wie im ersten Schritt.
3. Die restlichen Platten montieren
Die restlichen Platten ebenso wie im Schritt 2 zuschneiden und mit versetzten Fugen montieren. Nicht alle Platten müssen zugeschnitten werden, das hängt auch von der verwendeten Plattengröße ab. Kleine Einmannplatten im Formate 1500 x 1000 sind dabei nicht nur leichter zu transportieren, sondern oft auch handlicher zu verlegen. In der Regel muss hier auch nur jede zweite Platte gekürzt werden. Wandhohe Plattenformate können unter Umtänden auch senkrecht verlegt werden. Nach der Montage kann die Plattenkonstruktion dann verfugt und verputzt oder grundiert und tapeziert werden.
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