Woher kommt Rost an Kunststoff-Fensterrahmen?
Rost entsteht bekanntlich nur an Metall, beziehungsweise durch die Oxidation von Metallen. Trotzdem können auch an einem Fensterrahmen aus Kunststoff Rostflecken auftreten. Zum einen können die Beschläge im Rahmen Rost ansetzen: wenn durch Zement- oder Gipsputze ihre Verzinkung angegriffen wird, kann sich Weiß- oder auch Rostrost bilden. Aber auch durch Flex-, Schleif- und Bohrarbeiten rund um das Fenster können Rostpartikel an den Rahmen und in seine Ritzen gelangen, wo er sich zu unschönen Flecken ausweitet.
Wie entfernt man Rost vom Fensterrahmen?
Rostflecken, die sich von Beschlägen oder Flex- und Bohrarbeiten an den Fensterrahmen setzen, sollten Sie Schritt für Schritt zu Leibe rücken. Versuchen Sie es erst auf die sanfte Tour, bevor Sie zu strengeren Maßnahmen greifen:
- Mit nassem Lappen abreiben
- Reiniger auf Tensidbasis zur Hilfe nehmen
- ggf. abschleifen und polieren
Wie löst man Rost am Fensterrahmen?
Wenn Sie Rost auf Ihrem Kunststoff-Fensterrahmen finden, kommt er wie gesagt aus einer anderen – metallischen – Quelle als vom Fensterrahmen selbst. Die Flecken sind also quasi Aufsitzergebilde und nicht direkt mit dem Kunststoffmaterial verwachsen. Wenn Sie Glück haben, lassen sie sich deshalb schon einfach mit einem nassen Mikrofasertuch abreiben. Wenn sich die Rost-Verfärbungen dadurch nicht oder nur unvollständig lösen lassen, geben Sie eine kleine Menge Reiniger auf Tensidbasis auf das Mikrofasertuch. Der saure pH-Wert eines solchen Reinigers ist gut geeignet, um anorganische und mineralische Stoffe wie Rost zu lösen.
Wie lassen sich die Rostflecken abschleifen?
Wenn auch die chemische Behandlung mit dem Tensid-Reiniger nicht oder nur unzufriedenstellend hilft, ist der Rost schon zu tief in den Kunststoff eingedrungen und nicht mehr nur oberflächlich vorhanden. In dem Fall holen Sie den letzten Trumpf aus dem Ärmel und gehen die Rostflecken mechanisch durch Abschleifen an. Dazu nehmen Sie ein sehr feines Schleifpapier der Körnung 400 bis 4000. Gehen Sie dabei Durchgang für Durchgang mit der Körnung nach oben, also zu immer mehr Feinkörnigkeit. Sie können die Stellen auch vorher – sofern es die Stellen durch ausreichende Fläche zulassen – mit einer Abziehklinge glätten. Nutzen Sie beim Schleifen immer flüssiges Schleifmittel und trocknen die Stellen nach jedem Durchgang.
Wie die Roststellen polieren?
Wenn Sie die Roststellen so weit abgeschliffen haben, dass sie nicht mehr zu sehen sind, kommt die abschließende Politur, mit der Sie die Oberfläche wieder glätten und zum Glänzen bringen. Dazu benötigen Sie zwei Dinge:
- Polierpaste
- einen Filzklotz
Bei der Polierpaste achten Sie darauf, eine Ausführung für feine Anwendungen zu nutzen. In der Regel sind die Produkte mit dem Attribut „fein“ ausgewiesen. Reiben sie die Paste mit einem kleinen Filzklotz und mit leichtem Druck in die abgeschliffenen Stellen ein, bis die Oberfläche sich wieder glatt und glänzend zeigt.