Alter Rost fördert neuen Rost
Wichtig ist der Bearbeitung und Beseitigung von Rostflecken auf Metall die Gründlichkeit. Schon leichteste Rückstände korrodierten Materials bilden die Basis für erneute Rostbildung. Beim Entfernen von Rostflecken, die sich nur auf der Oberfläche abgelagert haben, reichen leicht saure Reinigungsmittel. Sie werden aufgetragen und nach der Einwirkzeit abgewischt.
Wenn der Rost beziehungsweise die Korrosion in das Metall „hineinragt“, müssen die „befallenen“ Moleküle restlos entfernt werden. Neben dem intensiven und lange andauernden „Baden“ in der geeigneten Reinigungslösung kann auch ein mechanisches Entfernen durch Schleifen oder Bürsten notwendig werden. Bei unterrosteten Fremdmaterialien wie bei Rostflecken in der Badewanne unter der Wannenbeschichtung müssen die korrodierten Flächen gegebenenfalls freigelegt werden.
Metallsubstanz verringert sich
Bei verrosteten Kleinteilen wie Besteck, Werkzeug- oder Fahrzeugteilen hilft ein Reinigungsbad, große mechanische Einwirkung zu reduzieren. Abgesehen von aufgelagertem Flugrost muss der Rost als „verdorbene“ Metallsubstanz betrachtet werden.
Jedes Entfernen von Rost kostet genau betrachtet „gesunden“ Werkstoff. Ein gutes Beispiel ist ein durchgerostetes Autoblech, bei dem ab einem gewissen Korrosionsgrad kein Blech mehr vorhanden ist. Bei Präzisionswerkzeugen kann das Entfernen von Rost zu Funktionseinschränkungen führen, wie bei Scheren, deren Klingen nicht mehr bündig aufeinander zulaufen.
Rost umwandeln
Aus der Behandlung von Roststellen auf Fahrzeugbauteilen sind sogenannte Rostumwandler bekannt. Sie senken den Materialverschleiß durch das teilweise „Zurückgewinnen“ von Metallsubstanz. Generell sind die speziellen Hilfsmittel aus der Autoinstandhaltungsindustrie für alle von Rost befallenen Metallflächen empfehlenswerte Helfer. Bei Edelstahl oder verchromten Oberflächen entstehen manchmal Eintrübungen, die mit Rost verwechselt werden können. In diesen Fällen hilft ein Rostumwandler nicht.