Wann hat Sandstein natürliche weiße Flecken?
Es ist gut möglich, dass beispielsweise in rotem Sandstein plötzlich eine Ader gelben oder fast weißen Steins zum Vorschein kommt. Das ist kein qualitativer Mangel, sondern deutet einfach darauf hin, dass sich hier andere Stoffe abgelagert und verfestigt haben als im Rest der Gesteinsmasse. Diese Farbunterschiede werden teilweise bewusst als optisches Gestaltungsmittel eingesetzt, können aber störend wirken, wenn sie nur an einem Steinquader oder einer Steinplatte auftreten. Wenn Sie können, sortieren Sie diese dann aus.
Welche Art Ausblühungen gibt es bei Sandstein?
Weiße Ausblühungen können bei Sandstein beispielsweise durch Salz hervorgerufen werden. Ein möglicher Fall ist, dass der Stein durch die Kapillarwirkung Salze aus dem Untergrund zieht, die sich dann an der Oberfläche als kristalline Schicht absetzen. Ist der Sandstein durch Salz belastet, löst er sich auch relativ schnell auf, das heißt, die miteinander verbundenen Sandkörner lösen sich voneinander.
Bei alten Bauernhäusern ist auch häufig zu sehen, dass der Stein im Bereich eines ehemaligen Stalls Ausblühungen aufweist. Das liegt daran, dass der Untergrund (oder der Stein selbst) noch immer mit Tierurin belastet ist.
Aber auch die Verwendung von falschen Materialien wie Zement zum Verfugen, kann zu Ausblühungen führen.
Was kann ich gegen weiße Ausblühungen im Sandstein tun?
Oft ist eine Sanierung des Sandsteins oder der Umgebung notwendig, damit am Stein keine Ausblühungen mehr auftreten. Prüfen Sie beispielsweise, ob der Sandstein durch das Fundament Wasser zieht und dichten Sie es ab. Mit falschem Mörtel gefüllte Fugen sollten ausgekratzt und neu verfugt werden, und zwar mit Material, das sich mit Sandstein verträgt, beispielsweise Kalkmörtel.
Durch eine Reinigung verschwinden Ausblühungen meist nicht, besonders da, wo der Stein mit Tierurin in Kontakt gekommen ist, lohnt es sich, die oberste Schicht zu entfernen, beispielsweise indem Sie sie sandstrahlen oder abschleifen.