Was ist eine schallabsorbierende Fassade?
Eine schallabsorbierende Fassade verringert den eindringenden Lärm signifikant: Die Schallwellen dringen zum größten Teil nicht hindurch. Schon die Abnahme des Geräuschpegels um 10 dB bewirkt beim Menschen eine Halbierung des wahrgenommenen Lärms!
Die Schallschutzanforderungen für Gebäude gegen Außenlärm regelt die Norm DIN 4109-1. Es gibt also gesetzliche Grenzen, die sich berechnen lassen. Und es gibt hoch schallabsorbierende Fassaden, die weit unter diesen Grenzen liegen und somit noch besser wirken.
Welche Schallschutzmaßnahmen gibt es für die Fassade?
Die möglichen Schallschutzmaßnahmen für eine Fassade sind enorm zahlreich. Sie können zum Beispiel Schallschutzfenster anbringen, die kaum noch Straßenlärm hindurchlassen. Auch eine vorgehängte, hinterlüftete Fassade wirkt schalldämmend, ebenso wie zweischalige Außenwände.
Als Schallschutzmaßnahme kann auch eine offenporige Wärmedämmung, zum Beispiel mit Steinwolle, angesehen werden. Sie wirkt schallabsorbierend, schluckt also automatisch den Schall. Mindestens 160 cm Dicke und eine fugendichte Verlegung sind empfehlenswert, für eine maximale Schalldämmung der Wand.
Wie erkenne ich schallabsorbierendes Material?
Die passenden Materialien für Ihre schallabsorbierende Fassade erkennen Sie an den Schallschutzklassen 1 bis 6. Schallschutzklasse 1 eignet sich an Wohnstraßen mit einem Abstand von mehr als 35 m. Die Reduktion der Lärmbelastung liegt bei 25-29 dB.
Schallschutzklasse 6 ist für Gebäude an Schnellstraßen empfehlenswert, mit einem Abstand von unter 100 Metern. Die Schallreduktion beläuft sich auf über 50 dB. Beachten Sie, dass die Schalldämmungskosten für Ihre Wand meistens höher sind, wenn Sie eine hohe Schallschutzklasse wählen.