Dem Streichen der Außenwand gehen zahlreiche Tests voran
Außenwände lassen sich im Prinzip genauso streichen wie herkömmliche Innenwände. Die Produkte unterscheiden sich jedoch und die Untersuchungen vom Untergrund müssen akkurat durchgeführt werden. Um die Qualität des Putzes festzustellen, führen Sie verschiedene Tests durch.
- Sichtprüfung
- Klopftest
- Saugtest
- Kratztest
- Wischtest
Die Sichtprüfung der Außenwand
Bei der Sichtprüfung halten Sie Ausschau nach Verunreinigungen und starken Beschädigungen wie Abplatzungen und Rissen. Diese müssen Sie vor dem Streichen mit entsprechendem Reparaturputz beheben.
Der Klopftest auf dem Außenputz
Beim Klopftest klopfen Sie die Fassade gefühlvoll mit einem Hammer ab und testen so, ob der Putz zum Abplatzen neigt oder gar zerbröselt. Auch diese Schadstellen müssen weitläufig freilegen und neu verputzen.
Den Saugtest an der Fassade durchführen
Der Saugtest gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie stark der Putz später die Fassadenfarbe aufnehmen wird. Zieht aufgegossenes Wasser schnell ein, müssen Sie einen Tiefengrund auftragen.
Kratztest am Putz
Mit einem Schraubenzieher, einer Drahtbürste oder einem Nagel können Sie den Kratztest durchführen. Dabei stellen Sie fest, ob der Putz sanded. Falls ja, ist ebenfalls ein Tiefengrund notwendig. Eventuell auch ein Abtragen vom Putz mit anschließendem Neuverputzen.
Der Wischtest an der Fassadenfarbe
Beim Wischtest streichen Sie mit der Hand über den alten Anstrich der Außenwand. Gelangt dabei sehr viel Abrieb auf Ihre Hand, ist der Untergrund kreidend und muss ebenfalls dementsprechend vorbereitet werden. Ist bis hierher alles in Ordnung, können Sie mit dem Streichen der Außenwand beginnen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Streichen einer Außenwand
- eventuell Tiefengrund
- Fassadenfarbe
- eventuell Reparaturputz
- Abdeckfolie
- Klebeband
- Quast (Bürste)
- Farbrolle
- Pinsel
- Gerüst
- eventuell Hochdruckreiniger
1. Vorbereitungsarbeiten
Kleben Sie sämtliche Türen und Fenster mit einer widerstandsfähigen Abdeckfolie ab.
Zunächst müssen Sie die Außenwand einer Grundreinigung unterziehen. Ist die Verschmutzung auch durch Moose und Flechten stark, sollten Sie vorzugsweise einen Hochdruckreiniger verwenden. Nach dem Reinigen müssen Sie jedoch warten, bis die Wand vollständig abgetrocknet ist.
2. Voranstrich der Außenwand
Die herkömmliche Vorgehensweise ist nun ein erster Voranstrich oder eine Grundierung (falls nötig). Ist ein Voranstrich ausreichend, können Sie die reguläre Fassadenfarbe dafür mit 10 bis maximal 15 Prozent Wasser verdünnen. Der Voranstrich wird mit dem Quast (3,99€ bei Amazon*) auf die Außenwand aufgetragen.
3. Streichen der Außenwand
Nachdem die Grundierung bzw. der Voranstrich erfolgt ist, können Sie mit dem Streichen der Fassadenwand beginnen. Streichen Sie immer zusammenhängende Flächen in einem Durchgang. Achten Sie darauf, dass Sie die jeweilige Fläche gleichmäßig streichen. Da Sie hier eine Farbrolle verwenden können, sollten Sie jeden Fassadenabschnitt im Kreuzgang, also zunächst auf und ab, dann links und rechts (quer) streichen.
Wenn der Putz großflächig an einer Außenwand sanded, kann es passieren, dass Sie den gesamten Putz um einige Zentimeter abtragen und anschließend wieder neu verputzen müssen.
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