Wie laut darf ein Bodenbelag maximal sein?
Wenn es um den Bodenbelag geht, wird die meiste Lautstärke durch den sogenannten Trittschall verursacht. Dabei handelt es sich um Vibrationen und Schwingungen, die durch den Untergrund übertragen werden. Ursächlich sind beispielsweise schleudernde Maschinen, das Begehen des Fußbodens mit Schuhen oder das Verrücken von Möbeln.
In Deutschland ist der Grenzwert für Trittschall auf maximal 63 Dezibel (dB) festgelegt. Das ist etwa so laut wie ein Fernseher auf Zimmerlautstärke. Allerdings können Eigentümergemeinschaften und Wohnungsbaugesellschaften eine zusätzliche Schallreduktion fordern.
Was ist eine Trittschalldämmung?
Obwohl eine gesetzliche Schalldämmung nach DIN 4109 vorgegeben ist, kann das im Alltag noch ziemlich laut sein. Deswegen werden die meisten harten Bodenbeläge, die keine schallabsorbierenden Eigenschaften haben, mit einer zusätzlichen Trittschalldämmung ausgestattet. Das gilt insbesondere bei einer schwimmenden Verlegung. Dazu gehören vor allem Vinylboden, Laminat und Holzböden (wie Parkett oder Dielen).
Dieser Schallschutz wird mit modularen Matten oder Klicksystemen erzeugt, die unter dem Bodenbelag eingebracht werden. Dadurch wird die Schallabsorption um bis zu 70% verbessert.
Wie wird eine Schalldämmung unter dem Fußboden verlegt?
Einige Bodenbeläge, die schwimmend verlegt werden, besitzen bereits herstellerseitig eine solche Lage als Trittschalldämmung. In allen anderen Fällen sollten Sie passende Matten, Klicksysteme oder Teppichfliesen-Polsterungen kaufen und fugenlos auf dem Untergrund verlegen. Diese Materialien können mit einem Cuttermesser passend zugeschnitten werden.
Umlaufend kommen Randdämmstreifen hinzu, die den Bodenbelag von den Wänden entkoppeln – so wird der Schall nicht an das Mauerwerk übertragen und weitergegeben. Dadurch verhindern Sie, dass Nebenräume bzw. Nachbarn vom Schall gestört werden.
Wie teuer ist eine Trittschalldämmung für den Bodenbelag?
Die Kosten für eine Schalldämmung des Bodenbelags hängen davon ab, ob eine zusätzliche Schicht verlegt werden muss oder ob der Trittschall bereits vom Material abgefangen wird. Fußböden mit integrierter Trittschalldämmung kosten etwa 10 bis 25 Euro mehr pro Quadratmeter, sparen beim Verlegen aber einen Arbeitsschritt und Aufwand.
Schallabsorbierende Untergründe kosten zwischen 5 und 25 Euro pro Quadratmeter. Rechnen Sie außerdem die Randdämmstreifen hinzu, die bei etwa 1 bis 5 Euro pro Laufmeter liegen.