Kehren Sie zurück
Splitt

Frostschutz mit Splitt

Von Caroline Strauss | 19. Januar 2021
Artikel zitieren

Wenn Sie robuste, langlebige Steinstrukturen in Ihrem Garten planen, ist die Bedeutung eines soliden Unterbaus nicht zu unterschätzen. Besonders in frostgefährdeten Regionen ist eine Frostschutzschicht empfehlenswert. Diese schützt vor Schäden wie Rissen und Umfallen. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie den Unterbau mit Frostschutz optimal anlegen und welche Materialien dafür am besten geeignet sind.

frostschutz-splitt
Die Frostschutzschicht verlängert die Haltbarkeit von Wegen, Terrassen und Mauern
AUF EINEN BLICK
Wofür eignet sich Frostschutz-Splitt bei steinernen Errichtungen?
Frostschutz-Splitt wird verwendet, um eine Frostschutzschicht in steinernen Errichtungen wie Mauern oder Pflasterwegen zu erstellen. Es ermöglicht das Abfließen von Wasser, verhindert Vereisung und schützt die Errichtung vor Frostschäden wie Rissen und Umfallen.

Warum Frostschutz für steinerne Errichtungen?

Errichtungen im Garten oder vor dem Haus wie Mauern oder gepflasterte Wege brauchen einen Unterbau, wenn sie gut halten sollen. Der Unterbau sorgt für Folgendes:

  • Stabilisation der Errichtung
  • Verhinderung von Schäden durch Frost: Risse oder Umfallen
  • Unkrauthemmung

Wer lange etwas von seiner Gartenmauer oder seiner Terrasse haben möchte, ist also gut beraten, einen sorgfältigen Unterbau anzulegen.

Die Frostschutzschicht ist kein Muss – ob sie mit einbezogen wird, hängt vor allem von den klimatischen Bedingungen der Region ab. In Regionen mit starker Frosttendenz ist sie dringend anzuraten, in milden Seeregionen kann sie vernachlässigt werden. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle: Lehmiger, also sehr wasserhaltender Boden birgt mehr Schadrisiko durch Gefrierausdehnung als ein durchlässiger Sandboden.

Wie den Unterbau mit Frostschutz anlegen?

Im Allgemeinen besteht ein Unterbau aus einer Tragschicht und einer Bettungsschicht. Die Bettung besteht bei Gartenwegen oder Pflasterterrassen aus einer Schicht Sand oder Splitt, bei Mauern ab einem halben Meter Höhe ist ein Betonfundament sinnvoll.

Die Tragschicht dient der Befestigung und Kippschutz, eine zusätzliche Schüttgutschicht dem Frostschutz. Indem sie Regenwasser abfließen lässt, verhindert sie die Vereisung und damit die Ausdehnung des Bodens direkt unter der Errichtung. Das Hochfrieren mit Folgeschäden wie Risse und schiefes Absacken im Zuge des Tauvorgangs wird durch eine Frostschutzschicht verhindert. Insgesamt sollte die Trag- und Frostschutzschicht in sehr frostgefährdeten Regionen 80 cm betragen, weil ab dieser Bodentiefe die Erdtemperatur tendenziell nie unter 0° fällt.

Für die Frostschutzschicht verwenden Sie für schwere Mauern und Terrassen am besten Kies oder Schotter. Kies hat wegen der runden Kornform eine bessere Drainagewirkung und wird deshalb vorwiegend als Frostschutzschicht eingesetzt. Schotter hat wegen seiner kantigen Kornform eine bessere Stabilisationswirkung und ist deshalb gut für schwere Mauern geeignet. Splitt ist feiner als Schotter, hat aber ebenfalls eine kantige Kornform. Er eignet sich deshalb eher für die Bettungsschicht als für die Frostschutzschicht.

Artikelbild: JGA/Shutterstock