Woher kommt der Begriff Schraubenzieher?
Ursprünglich wurden Schrauben in der Hauptsache in Holz eingedreht. Dieses Eindrehen nannte man damals Einziehen oder Festziehen. Darum wurde das Werkzeug zum Einziehen oder Festziehen der Schraube natürlich auch als Schraubenzieher bezeichnet. Dieser Sprachgebrauch ist deshalb auch vor allem in der Bearbeitung von Holz noch so gebräuchlich. Korrekt ist er jedoch nicht mehr.
DIN-Normen und Handwerksordnung
In den heutigen Normen und Vorgaben des Handwerks findet sich nur noch der Begriff Schraubendreher. Einige Innungen legen sogar bei der Prüfung der Auszubildenden Wert auf die korrekte Verwendung des Begriffs Schraubendreher. Ebenso wie in den deutschen DIN-Normen ist auch in der ÖNORM in Österreich der Begriff Schraubendreher als einziger noch gebräuchlich.
Schraubendreher
Sie ahnen es inzwischen, heute ist der Begriff Schraubendreher der richtige. Da sich im 20. Jahrhundert das Einschrauben vielfach auf Mauerwerk oder Eisen bezog und nicht mehr allein auf Holz, wurde auch der Sprachgebrauch ein anderer. Letzten Endes wird eine Schraube nun einmal mit einem Schraubendreher gedreht und nicht gezogen.
Schlitzschraubendreher – Schlitzschraubenzieher
Bei den ersten Schrauben wurden die Gewinde noch von Hand eingefeilt. So waren diese Schrauben etwas ganz Besonderes und es gab zum “Einziehen” der Schraube lediglich einen Schlitz auf dem Kopf, der mit einem Schlitzschraubenzieher gedreht wurde.
So waren zunächst nur Schlitzschraubendreher gebräuchlich. Die anderen Mitnahmeprofile auf den Schraubköpfen kamen erst sehr viel später auf den Markt.
- Schlitzschraubendreher
- Kreuzschraubendreher
- Pozidriv Kreuzschlitz
- Sechskantschraubendreher
- Torx Schraubendreher