Warum verbessert das Ölen die Haltbarkeit von sibirischer Lärche?
Die sibirische Lärche ist eine Holzart, die sich durch einen hohen Harzgehalt auszeichnet. Nach dem Einschlag trocknet das Lärchenholz langsam aus, wird spröde und vergraut mit der Zeit. Durch das Ölen werden die vom lebenden Baum produzierten Fette und Harze ersetzt, so dass der natürliche Holzschutz erhalten bleibt. Die Vergrauung entsteht durch den Harzverlust und den oberflächlichen Abbau des Makromoleküls Lignin, das durch Feuchtigkeit und UV-Licht zersetzt wird. Dieser Prozess wird durch spezielle Öle, die einen UV-Blocker enthalten, verlangsamt.
Womit und wie oft sollte ich sibirische Lärche ölen?
Für die sibirische Lärche eignen sich am besten natürliche Öle, die zum Beispiel aus Leinsamen gewonnen werden. Sie sind biologisch unbedenklich und stammen im Gegensatz zu Mineralölen aus umweltschonender und nachhaltiger Produktion. Für die Grundpflege reicht eine Behandlung pro Jahr aus. Lärchenholz im Außenbereich sollte jedoch bei starker Sonneneinstrahlung mindestens zweimal im Jahr geölt werden. Für eine optimale Pflege empfiehlt sich eine schonende Reinigung mit anschließendem Ölen im Frühjahr nach der Frostperiode und im Herbst vor dem Wintereinbruch.
Welche Alternative bieten sich zum Ölen von Lärche an?
Das Ölen der sibirischen Lärche ist eine kontinuierliche Pflegemaßnahme, die die Eigenschaften des Holzes erhält. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Wachsen, Lasieren oder Streichen mit transparenten oder pigmentierten Lacken. Mit Ausnahme einiger Lasuren bildet sich eine wasserundurchlässige Schutzschicht, die alle Poren verschließt und das Holz vor Feuchtigkeit schützt. Ein nachträgliches Ölen von versiegeltem Lärchenholz bringt keinen positiven Effekt, da das Öl nicht mehr in die Oberfläche eindringen kann. Umgekehrt ist ein zusätzlicher Holzschutz nach einmaligem oder mehrfachem Ölen meist ohne Probleme möglich.