Fünf Basiswerte für das richtige Sägeblatt
Wenn eine Siebdruckplatte im Anhänger erneuert oder anderswo mit exakten Massen benötigt wird, ist das Schneiden auch für geschickte Laien gut möglich. Um den geschichteten Holzwerkstoff ausrissfrei zu teilen, spielt das Schneidewerkzeug die größte Rolle.
Das Sägen mit einer Kreissäge ist die beste und erfolgversprechendste Wahl. Auf jeden Fall sollte nur mit einem neuen scharfen Sägeblatt gearbeitet werden. Für erfahrene und fortgeschrittene Bastler und private Heimwerker ist auch das Fräsen einer Siebdruckplatte möglich. Folgende Parameter eines Sägeblatts für die Hand- oder Tischkreissäge (139,90 € bei Amazon*) gilt es zu beachten:
- Material (Metall oder Verbund)
- Anzahl der Zähne (Spanraum)
- Durchmesser
- Stellung beziehungsweise Winkel der Zähne (Spanwinkel)
- Schnittbreite
Zerspanung trägt Sägegut besser oder schlechter ab
Beim Sägen handelt es sich um eine zerspanende Methode. Die Zähne dringen durch das Sägegut und „transportieren“ es in Sägemehl umgewandelt ab. Für den mechanischen Erfolg sind zwei Kennwerte des Sägeblatts wichtig:
- Der Spanwinkel bestimmt, wie effektiv und leichtgängig die Zähne durch das Sägegut laufen
- Der Spanraum entsteht in Folge der Zahnanzahl und des davon abhängigen Abstands der einzelnen Zähne zueinander. Je kleiner der Spanraum, desto geringer das Ausrissrisiko.
Die Mindestzahnanzahl sollte 48 betragen, besser für die Eigenschaften einer Siebdruckplatte sind 54 oder 64 Zähne eines Feinzahnsägeblatts, insbesondere für quer der Maserung verlaufende Schnitte. Spezialsägeblätter besitzen 80 Zähne und besonders steile Zahnwinkel mit 38°.
Als gängige Blattdurchmesser sind 160, 164 oder 210 mm erhältlich. Die Umdrehungen sollten auf mindestens 5000 pro Minute, besser bis zu 9000, eingestellt werden. Bei einer Handkreissäge (114,80 € bei Amazon*) hilft eine Führungsschiene mit Splitterschutz, ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
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