Meist wird die raue Seite bevorzugt
Die meisten Siebdruckplatten besitzen eine glatte und eine raue Oberfläche. Die raue Seite wird in der Herstellung durch Netzpressung geriffelt und bietet so Rutschschutz. In fast allen Nutzungssituationen ist diese Eigenschaft vorteilhaft. Wenn auf Ladeflächen Personen die letzten Reste des Ladeguts entfernen, ist ein Ausrutschen auf dem oft feuchten oder staubigen Boden weniger wahrscheinlich.
Wenn Siebdruckplatten an Orten eingesetzt werden, die nicht begangen werden, kann die Riffelung auch das Verrutschen von Ladegut wie Gefäße und Kartons mindern, was natürlich trotzdem gesichert werden muss. In wenigen Fällen empfiehlt sich aus praktischen Gründen, die glatte Seite nach ober zeigen zu lassen:
- Die Oberfläche soll aus dekorativen Gründen glatt lackiert werden
- In der Hauptsache wird Schüttgut geladen, das mittels Kippen der Ladefläche entladen wird. Auf glattem Untergrund rutscht Kies, Sand und Substrat besser und vollständig ab.
Wenn die Siebdruckplatte im Anhänger erneuert wird, kann sie problemlos beidseitig gedreht eingeschoben werden. Beim Kauf vor dem Wechseln der Siebdruckplatte muss nur darauf geachtet werden, tatsächlich ein Produkt mit zwei unterschiedlichen Seitenbeschaffenheiten zu erwerben. Es werden aus beidseitig glatte Siebdruckplatten zum Kauf angeboten.
Ausnahmen durch gesetzliche Vorschriften
In einigen Anwendungsbereichen vor allem im Arbeitsbereich sind Vorschriften zur Rutschsicherheit und Standsicherheit vorgeschrieben, meist durch die jeweils zuständige Berufsgenossenschaft. Vor allem im Außenbereich müssen auch feuchte und nasse Untergründe wie Bautreppen und Bühnenboden Rutschfestigkeit bieten.
Wenn eine Konstruktion mit Siebdruckplatten, die begangen werden, abgenommen und genehmigt werden sollen, wird fast immer eine raue Oberfläche verlangt. Berufsgenossenschaften formulieren die Vorgabe im Stil von: Bodenbeläge müssen gegen Verrutschen gesichert sein.