Gründliche Reinigung
Vor dem Streichen einer Siebdruckplatte ist eine gründliche Reinigung fast noch wichtiger als bei allen anderen Streichuntergründen. Bei der Herstellung werden Trennmittel verwendet, deren Spuren an den Oberflächen haften bleiben und die Haftung von Farbe und Lack beeinträchtigen.
Die Oberflächen lassen sich gut mit Aceton reinigen. Anschließend wird eine Grundierung aufgetragen, die auf die nachfolgende Deckbeschichtung abgestimmt ist. Für die wasserfeste Lackierung von Siebdruckplatten eignen sich typische Lacktypen und -arten:
- Bootslack oder Coat
- Silikonfarbe
- Latexfarbe
- Acryllack
Siebdruckplatten haben eine glatte und eine raue Seite. Beide können lackiert werden, wobei vor allem die Viskosität des Lacks angepasst werden muss. Für die raue Seite ist eine höhere Viskosität vorteilhaft.
Bei Haftungsproblemen kann Epoxidharz gut als Haftbrücke eingesetzt werden. Auch Zweikomponentenprodukte sind gut geeignet. Im Allgemeinen können Siebdruckplatten gerollt, gesprüht oder gestrichen werden. Für Schleifarbeiten empfiehlt sich eine Körnung von 180 bis 240. Besonders gut geeignet sind in der Regel Tiefengrundierungen für Feuchträume. Aus der Forstwirtschaft sind folgende Anstriche bekannt:
- eingedicktes Leinöl als Standöl, das als farblose Imprägnierung für Hochstände dient
- Schwarzes Eisenoxid als Deckanstrich
Siebdruckplatten werden häufig für Ladeflächen von Nutzfahrzeugen verwendet. Weitere Spezialfarben, Grundierungen und Lacke sind im Fachhandel für Lastkraft- und Nutzfahrzeugzubehör erhältlich.