Siebenschläfer identifizieren
In der Größe ähneln Siebenschläfer Mäusen. Sie zeigen ein grau schattiertes Fell und haben einen langen, buschigen Schwanz. Die nachtaktiven Tiere sind sehr scheu, einen Befall mit Siebenschläfern unterm Dach zu erkennen ist daher relativ schwierig.
Im Gegensatz zu Mardern treten die Tiere meist in größeren Gruppen auf, sie hinterlassen folgende Spuren:
- Nächtliche Lauf- und Nagegeräusche
- Urin und Kot
- Fraßschäden an Wänden, Isolierung und Kabeln
- Tote Beutetiere
- Pfotenabdrücke
Sicherheit können Sie mit Hilfe einer geeigneten Kamera mit Bewegungsmelder oder einer Lebendfalle mit einem attraktiven Köder gewinnen – die Spuren, die Siebenschläfer hinterlassen erinnern stark an Mäuse oder Ratten. Im Gegensatz zu Mäusen stehen die Tiere allerdings unter strengem Artenschutz, daher ist es sehr wichtig, die Störenfriede unterm Dach genau zu identifizieren.
Siebenschläfer vertreiben
Sie dürfen Siebenschläfer nicht töten oder quälen. Daher müssen Sie auf Wege setzen, die Tiere zu vertreiben oder zu vergrämen. Geeignet hierfür sind folgende Maßnahmen:
- Helles Licht
- Geräusche
- Geruchsintensive Repellantien
- Lebendfallen und anschließendes Aussetzen in der freien Natur
Egal welche Maßnahmen Sie treffen, um die TIere zu vertreiben, wichtig ist vor allem, Siebenschläfern und anderen Störenfrieden den Zugang zum Dach nachhaltig zu verbauen. Sobald Ihr Dach also frei vom Siebenschläfer-Befall ist, müssen Sie alle möglichen Zugänge sicher versperren. Achten Sie darauf, Materialien zu verwenden, die nicht durchgenagt werden können, besonders hartnäckige Nager können Sie mit Metallplatten aussperren.
Achten Sie immer darauf, dass keine Jungtiere unterm Dach zurückbleiben.
Kombination verschiedener Maßnahmen
Am wirkungsvollsten ist die Kombination verschiedener Maßnahmen. Wenn der Befall noch frisch ist, können helles Licht und laute Geräusche wie ein Radio mit lauter Musik oder spezielle Geräte aus dem Fachhandel dabei helfen, die Siebenschläfer kurzfristig zu vertreiben.
Geruchsintensive Repellantien wie Hunde- oder Katzenurin, Fell, Fuchs- oder Bärenurin aus dem Fachhandel oder pflanzliche Repellantien aus dem Fachhandel können dabei helfen, Siebenschläfer mittelfristig zu vertreiben, bzw. dafür sorgen, dass die Tiere nicht auf den hellen und lauten Dachboden zurückkehren. Solche Vergrämungsmittel werden in Pulverform ausgebracht, achten Sie darauf, nach der erfolgreichen Vertreibung der Nagetiere das Mittel sorgfältig wieder zu entfernen.
Lebendfallen
Wenn Sie den Befall frühzeitig entdecken und nur wenige Tiere unterm Dach leben, können Sie die Siebenschläfer auch mit Lebendfallen einfangen. Nutzen Sie einen ansprechenden Köder: Apfel, Erdnussbutter, Rosinen, Haferflocken aber auch Mehlwürmer werden von Siebenschläfern gern angenommen.
Setzen Sie die Tiere in möglichst großer Entfernung mit gutem Zugang zu Schutz und Nahrungsquellen wieder frei: Siebenschläfer haben einen ausgezeichneten Orientierungssinn und können aus Entfernungen von bis zu 20 km zurück finden.
Kammerjäger
Siebenschläfer sind sehr hartnäckig: Wenn alle Maßnahmen Ihrerseits nichts nutzen, sollten Sie einen Kammerjäger zur Hilfe holen. Die Fachleute helfen nicht nur beim Vertreiben der Tiere, Sie beraten Sie auch beim Auffinden und Verschließen möglicher Zugänge zu Ihrem Dach.