Was sagt die Gebrauchsanweisung auf dem Gebinde?
Der erste Blick sollte auf die Gebrauchsanweisung des Gebindes gehen, um herauszufinden, was der Hersteller zu den verschiedenen Auftragungsvarianten sagt. Bei den meisten Silikatfarben ist dort »streichen« und »rollen« vermerkt.
Silikatfarben sind also üblicherweise nicht zum Sprühen vorgesehen, dennoch haben verschiedene Heimwerker bereits ausprobiert, das Anstrichmittel mit der Spritzpistole auf die Wand zu bringen.
Wie lässt sich Silikatfarbe sprühen?
Die Farbe muss exakt die richtige Konsistenz besitzen, um sie erfolgreich zu sprühen. Zu dickflüssiges Material verstopft eventuell die Düse oder es ergibt ein scharf abgegrenztes Spritzbild, das zu Streifenbildung führt.
Nutzen Sie speziellen Silikatverdünner, um Ihre Farbe ein wenig zu verdünnen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, denn zu flüssiges Material deckt nicht richtig. Um auch alle entfernten Ecken der Decke zu erreichen, lohnt sich der Einsatz einer Düsenverlängerung.
Sprühen Sie Ihre Silikatfarbe zuerst auf einer Probefläche, um die Farbkonsistenz und die Spritzeinstellungen zu prüfen. Denken Sie außerdem daran, schichtweise horizontal und vertikal zu arbeiten, für einen gleichmäßigen Farbauftrag.
Wichtig: Vorsichtsmaßnahmen beim Sprühen von Silikatfarbe
Silikatfarben besitzen einen hohen pH-Wert und wirken deshalb alkalisch. Schützen Sie sich also wirkungsvoll vor Verätzungen, indem Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Tragen Sie eine Schutzbrille.
- Verwenden Sie einen funktionierenden Atemschutz für Mund und Nase.
- Tragen Sie bei der Arbeit Handschuhe.
- Kleiden Sie sich am besten in einen Ganzkörperoverall.
- Decken Sie alle Raumelemente mit Folie ab, die nicht besprüht werden sollen.
Nur so gehen Sie sicher, dass Sie sich nicht verletzen. Wenn die Farbe aufgetrocknet ist, geht von ihr allerdings keine Gefahr mehr aus, ganz im Gegenteil: Naturreine Silikatfarben sind dafür bekannt, dass sie keine Schadstoffe ausströmen.