Fassade spritzen: die Vorteile auf einem Blick
Die Fassade zu spritzen, erscheint auf dem ersten Blick sehr vorteilhaft. Schließlich lässt sich die Spritzpistole sehr viel schneller bedienen als die Farbrolle, und große Fassadenfläche sind innerhalb kurzer Zeit in eine neue Farbe getaucht.
Zeit ist Geld: Für die Spritzarbeit fallen weniger Stunden an, ergo fällt die Handwerkerrechnung niedriger aus. Auch das Gerüst muss nur ganz kurz stehenbleiben und kostet aus diesem Grund ebenfalls weniger. Stimmt’s – oder nicht?
Ganz nebenbei wird der neue, gespritzte Anstrich schön gleichmäßig, wenn ihn ein Profi durchführt. Nichts mehr mit Farbschlieren und hässlichen Ansätzen! Die Farbe gelangt auch sehr viel besser in die Vertiefungen, zum Beispiel bei einem stark plastisch gestalteten Rauputz. Kurz gesagt:
- spritzen geht schneller
- spart aktive Arbeitszeit
- spart Gerüstmiete
- sorgt für gleichmäßige Flächen
- ideal für plastischen Putz
Genauer hingeschaut: Ist Spritzen wirklich besser?
Ob das Spritzen der Fassade wirklich besser ist als ein Anstrich per Hand, lässt sich allerdings nur bei genauerem Hinsehen feststellen. Die gesparte Arbeitszeit kann zum Beispiel eine Täuschung sein, denn für die Airless-Behandlung fallen einige Zusatzarbeiten an:
Zuerst einmal muss die Umgebung vor dem Spritznebel geschützt und deshalb sorgfältig mit Folie abgehängt und abgeklebt werden. Die Vorarbeiten dauern in diesem Fall sicher länger als beim Rollenanstrich.
Auch die Pflege und der Transport des Spritzgeräts fallen ins Gewicht: Es muss geleert, gereinigt und wieder befüllt werden, eine Arbeit, die sicher auch irgendjemand bezahlen muss. Außerdem fallen Spritzbeschichtungen in der Regel um einiges dünner aus, weshalb wahrscheinlich ein zweiter Durchgang nötig wird.