Kürzungsmöglichkeiten
Ein Ablaufsystem – egal ob beim Waschbecken oder bei der Spüle – besteht aus drei grundlegenden Teilen:
- dem sogenannten Tauchrohr
- dem Siphon selbst
- dem Abflussrohr, das zum Wandanschluss geht
Kürzen lassen sich dabei nur das Tauchrohr und das Abwasserrohr – den Siphon selbst kann man (klarerweise) nicht in seiner Größe verändern.
Richtiges Kürzen von Rohren
Egal ob es sich um ein verchromtes Ablaufsystem oder um Rohre aus Kunststoff handelt: die fein gezahnte Metallsäge ist in jedem Fall das beste Werkzeug zum Ablängen der Rohre.
Wichtig ist dabei dass der Schnitt genau senkrecht verläuft und die Schnittfläche möglichst glatt ist. Nach dem Schnitt muss unbedingt sorgfältig entgratet werden. Zudem sollte man auch die Schnittfläche mit der Feile noch vorsichtig glatt feilen.
Bei Kunststoffrohren kann es hilfreich sein, wenn man danach mit der Feile die Enden ganz leicht abfeilt – dann dringt das Rohr besser in die Anschlussstücke ein. Das ist allerdings kein Muss. Mit Rohrgleitmittel (sehr empfehlenswert) geht das auch ohne das Zufeilen ganz gut.
Richtige Länge ermitteln
Die Länge beider Rohre muss so gewählt werden, dass der Siphon sich genau vor dem Wandanschluss befindet, und genau senkrecht unter der Spüle. Ist das auch mit Formstücken nicht erreichbar, muss man zu anderen Lösungen greifen (etwa einem flexiblen Abflussrohr oder -schlauch).
Bei der Ermittlung der Längen ist auch zu beachten, dass die Rohre nicht bis zum Anschlag in den Anschlussstücken des Siphons stecken dürfen. Es muss ein sogenanntes „Dehnungsspiel“ von 10 mm eingehalten werden.
Für das korrekte Maß muss man das Rohr also zunächst bis zum Anschlag in den Anschluss schieben und danach wieder rund 1 cm zurückziehen. Darauf sollte man niemals vergessen. Beim Wandanschluss ist das etwas weniger problematisch, aber man sollte auch hier eine Eindringtiefe wählen, die nicht zu groß ist.