Siphons aus Metall oder Kunststoff
Siphons aus Metall gibt es schon sehr lange. Dieses Material ist eigentlich der Standard für die Ablaufgarnitur eines Waschbeckens. Erst mit der Entwicklung von Kunststoffen kam der Gedanke auf, diese für die Herstellung von Siphons zu verwenden. Heute gibt es beide Arten. Welche für Sie die passende ist, hängt von einigen Faktoren ab.
Eigenschaften von Metallsiphons
Metall ist ein harter und robuster Werkstoff und damit für Rohre gut geeignet. Das Metall verträgt sowohl heißes Wasser, das durch den Abfluss fließt, als auch ein starkes Rohrreinigungsmittel oder etwas Sand. Im Prinzip geht ein solcher Siphon nicht kaputt, es sei denn, die Oberfläche wird so stark beschädigt, dass das Metall zu rosten beginnt.
Ein Siphon aus Metall punktet also in Sachen Robustheit. Aber auch die Ãsthetik ist nicht unwichtig. Ein Siphon unter dem Waschbecken ist eine Notwendigkeit, mit der man optisch leben muss. Da ist es schöner, wenn er eine glänzende, verchromte Oberfläche hat.
Natürlich gibt es auch einen Nachteil: Metall ist nicht billig. Allerdings ist der Betrag auch nicht so hoch, dass er nicht verschmerzbar wäre.
Vor- und Nachteile von Kunststoffsiphons
Nachdem der Metallsiphon so gepriesen wurde, könnte man annehmen, Kunststoff wäre hier nicht konkurrenzfähig. Das ist aber nicht der Fall, denn der heutzutage verwendete Kunststoff ist ein sehr hochwertiges Material, das lange hält und vor allem nicht rostet. Ein weiterer Vorteil von Kunststoff ist der geringere Preis.
Kunststoffsiphons werden meist dort eingesetzt, wo sie nicht sichtbar sind, zum Beispiel in einem Unterschrank oder hinter einer Verkleidung. Wem der Anblick eines Siphons generell nicht gefällt und deshalb ohnehin auf eine Verkleidung, z.B. eine Halbsäule, zurückgreifen möchte, kann ohne weiteres ein Modell aus Kunststoff wählen.
Zu den Nachteilen von Kunststoff gehört, dass er empfindlich auf ätzende Reinigungsmittel und heißes Wasser reagieren kann. Wie bei Kunststoff- oder Mineralgusswaschbecken müssen Sie bei der Reinigung etwas vorsichtiger sein und am besten auf Hausmittel zurückgreifen, die die Oberfläche nicht angreifen.