Sperrholz beizen – anders als bei Massivholz?
Sicherlich haben Sie oft davon gehört, dass jemand seine Massivholzmöbel oder einen Bilderrahmen aus rustikalem Holz farbig gebeizt hat, doch gebeiztes Sperrholz scheint eher Seltenheitswert zu haben.
Dennoch lässt sich das rohe Material genauso problemlos mit Beize behandeln wie massives Holz. Mit dem einen Unterschied: Sperrholz besitzt keine Maserung, die durch Beizen hervorgehoben werden könnte. Doch eine Veredelung der Oberfläche wird auf jeden Fall erreicht.
So beizen Sie Ihr Sperrholz: eine Anleitung
- lauwarmes Wasser
- lösemittelfreie Beize
- 120er-Schleifpapier
- Versiegelung
- breiter Pinsel
1. Holz leicht wässern
Streichen Sie die Sperrholzplatte zuerst mit etwas Wasser ein, denn so öffnet sich die Oberfläche für einen besseren Eintrag der Beize. Lassen Sie den Untergrund nun wieder trocknen.
2. Oberfläche schleifen
Nach dem Trocknen schleifen Sie die Oberfläche des Sperrholzes gründlich über und entfernen so auch die nach dem Wässern hochstehenden Fasern. Anschließend: abstauben!
3. Beize autragen
Tragen Sie jetzt die Beize mit dem Pinsel gleichmäßig und satt auf, streichen Sie immer mit dem Faserverlauf. Vor allem bei senkrechten Flächen ist zügiges Arbeiten von oben nach unten gefragt. Beizen Sie so oft, bis die gewünschte Farbtiefe erreicht ist.
4. Versiegelung auftragen
Versiegeln Sie nach dem Trocknen der Beize die Oberfläche, wahlweise mit einem transparenten Lack, einem Wachs oder einem Holzöl.