Was ist der Unterschied zwischen Beize und Lasur?
Eine Lasur dringt ein Stück weit in die Poren des Holzes ein, bleibt aber zum größten Teil an der Oberfläche. Die Beize hingegen verbindet sich mit dem Holz, auch mit den Tiefen, und bewirkt dort eine langanhaltende Färbung.
Naturgemäß bietet die Beize keinen Wetterschutz, sie ist nicht mehr als ein Färbemittel. Darum müssen Sie die gestrichene Fläche nach dem Trocknen noch mit einem transparenten Lack oder einer durchsichtigen Lasur versehen.
Die Lasur ist selbst schon Schutz genug, mit ihr haben Sie das Holz bestens versorgt. Für draußen müssen Sie allerdings eine Outdoor-Lasur wählen, die eine Barriere gegen Feuchtigkeit bildet. Außerdem müssen Sie Ihr Holz vor dem Lasieren schleifen.
Der große Vorteil der Beize
Der größte Vorteil der Beize besteht darin, dass diese sich perfekt dosieren lässt. Das heißt, Sie können das Material problemlos verdünnen oder mischen, um den Farbton zu changieren. Da sowieso keine Schichtbildung geschieht, gibt es auch kein „zu starkes“ Verdünnen wie bei der Lasur:
Erlaubt ist hier, was gefällt! Auch der Anschliff vor dem Auftragen ist nicht nötig, allerdings müssen Sie die Fläche vor dem Beizen ebenso wie vor dem Lasieren gründlich reinigen, sonst hält beides nicht richtig.
Die Liste der Vor- und Nachteile
Merkmal | Lasur | Beize |
---|---|---|
Schutzwirkung | Mit einer Lasur gegeben | Nur durch nachfolgende Beschichtung |
Verarbeitung | Relativ leicht | Besser erst üben! |
Farbtöne | Eingeschränkte Farbauswahl | Beliebig changierbar (Probeflächen) |
Haltbarkeit | Relativ häufig zu erneuern | Enge Verbindung mit dem Holz |