Birke beizen als Vollholz und Furnier
Birke ist ein universell gut einsetzbares helles Gehölz, dessen Ausgangsfarbe von Gelb-Weiß über Rötlich-Weiß bis ins Hellbraune reicht. Das harte und formstabile Holz lässt sich gut dunkel beizen. Bei entsprechendem Farbton wirkt es schnell wieAhorn, Kirschbaum oder Mahagoni.
Birke kommt in Deutschland in großer Menge als Furnierholz in Siebdruckplatten oder in Leimholz vor. Auch diese, oft in Möbeln verwendeten Holzwerkstoffe lassen sich beizen. Dabei müssen allerdings die Furnierschichtstärke und die Leimbeschaffenheit passen.
Praktische Tipps für das Beizen von Birkenholz
- Das Holz gut wässern und trocknen lassen
- Die nun raue Oberfläche mit 60er-Körnung und anschließend 80er-Körnung abschleifen
- Immer in Maserungsrichtung schleifen (15,89€ bei Amazon*)
- Pinsel oder Schwamm und Abnehmtuch bereithalten
- Beize satt aufstreichen oder auftupfen
- Entsprechend des Grads gewünschter Abdunklung mit Tuch aufnehmen
- Gleichmäßig und zügig arbeiten
- Im Zweifel zu schnell wieder aufnehmen, stärker abdunkeln geht immer
- An Kanten herablaufende Beizen sofort „einfangen“
- Als schützendes Finish kann neutrales oder pigmentiertes Holzöl aufgetragen werden
- Alternativ ist Klarlack zum Versiegeln geeignet
Multiplex oder Sperrholz aus Birkenholzfurnier beizen
Anders als bei massivem Birkenholz werden die furnierten Außenschichten von Multiplex- oder Sperrholzplatten immer auf beiden gegenüberliegenden Seiten auf identische Art gebeizt. Das schützt die Platte vor späterem Verziehen, da die Innen-, Rück- oder Unterseite immer auch die Funktion eines Gegenzugs erfüllt.
Ansonsten wird beim Beizen genauso vorgegangen wie bei Vollholz, einschließlich des Wässerns. Leimholz aus Birke, auch als Brettschichtholz bezeichnet, wird wie Vollholz einseitig gebeizt, wenn es keine optischen Gründe für beidseitiges Vorgehen gibt.
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