Was ist eigentlich Schäften?
Um zwei längliche Teile stabil miteinander zu verbinden, empfiehlt es sich, eine möglichst große Klebefläche herzustellen. Verleimt man die einzelnen Elemente einfach stumpf vor Kopf, dann wird dies in den meisten Fällen nicht lange halten.
Zu diesem Zweck wurde das Schäften erfunden: Beide Sperrholzplatte werden schräg angesägt, in zueinander passenden Winkeln. Auf die angeschrägten Stellen wird dann der Leim aufgetragen und die beiden Teile werden zusammengefügt.
So ergibt sich im Idealfall eine zehnmal größere Leimfläche als beim stumpfen Aufeinanderkleben. Auch die einzelnen Holzfasern werden per Schäftung viel besser miteinander verklebt, mit einer ausgefeilten Technik lässt sich diese Verbindung sogar biegen.
Wie lässt sich Sperrholz am besten schäften?
Zum passgenauen Schäften empfiehlt sich entweder ein elektrisches oder ein manuelles Werkzeug. Die Oberfräse (124,00€ bei Amazon*) mit Führungsschiene eignet sich optimal für sauberes Schäften, doch nach alter Tradition hat auch immer ein scharfer Handhobel gereicht.
Wichtig ist vor allem, den Arbeitsplatz entsprechend vorzubereiten, sodass das Schäften des Sperrholzes leicht von der Hand geht. Diese Elemente sollten Sie vor allem dann nutzen, wenn Sie mehrere Schäftungen im selben Winkel vornehmen müssen:
- harte Grundplatte
- schräg gehobelte Seitenbretter im Schäftungsmaß links und rechts
- stabile Pressvorrichtung
- Stahlleisten als Führungsschienen für die Oberfräse
Mit dieser Vorrichtung können Sie Ihr Werkzeug sehr exakt an den Sperrholzplatten entlangführen und stets im passenden Winkel schäften. Das spart Zeit und Mühe!
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